Adidas und Reebok gehen wieder auseinander. Foto: dpa/Frank May

Es ist blamabel, wie lange Adidas wider besseren Wissens an der Problembeziehung mit dem US-Sportartikelhersteller festgehalten hat, meint Thomas Magenheim.

München - Zwei von drei großen Übernahmen scheitern, lautet eine Faustregel der Wirtschaft. Adidas bestätigt das eindrücklich. Schon der einstige Zukauf der Wintersportmarke Salomon musste reumütig rückgängig gemacht werden. Der des US-Konzerns Reebok geht als teuerster Fehleinkauf in die Firmenhistorie ein. Klar ist das schon länger. Aber führungsgewohnte Manager haben nicht selten ein Problem damit, Fehler offen einzugestehen. Ein geradezu typischer Vertreter dieser Spezies ist der langjährige Adidas-Boss Herbert Hainer, der heute als Präsident dem FC Bayern München vorsteht.