Claudia Pechstein erlebte ihre ersten Winterspiele vor 30 Jahren in Albertville, in Peking wird sie zum achten Mal bei Olympia starten – und hat einen ganz großen Wunsch.
Stuttgart - Am 24. Februar 2018 stand Claudia Pechstein im Eisschnelllauf-Stadion von Gangneung und sprach über Platz 13, auf dem sie im Massenstart ins Ziel gekommen war. Die Berlinerin war enttäuscht, dass es nichts geworden war mit der zehnten Olympiamedaille. Sie hatte in Korea in der Teamverfolgung Platz sechs belegt, über 3000 Meter wurde sie Neunte und auf ihrer Paradestrecke über 5000 Meter Achte. Womöglich vermuteten manche Reporter jetzt, da sie zwei Tage zuvor 46 geworden war, werde sie vielleicht übers Ende ihrer Karriere sinnieren. Tat sie nicht. „Ich mache weiter und hoffe auf meine Chance in vier Jahren in Peking, wenn ich dann noch lebe und mich qualifizieren kann, will ich dabei sein“, betonte sie.