Silvio Berlusconi will anteile an seinem Fußballklub AC Mailand verkaufen. Foto: dpa

Um die drückende Schuldenlast etwas zu mildern, will Silvio Berlusconi laut einem Bericht der Gazzetta dello Sport 30 Prozent seiner Anteile am AC Mailand an einen thailändischen Investor verkaufen.

Mailand - Laut einem Bericht der italienischen Zeitung Gazzetta dello Sport vom Sonntag, verkauft der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi 30 Prozent seiner Anteile am italienischen Fußballklub AC Mailand. Käufer soll der Bankier Bee Taechaubol aus Thailand sein, der dafür 250 Millionen Euro auf den Tisch legt. Lässt Berlusconi den Deal noch platzen, muss er dem Bericht zufolge eine Vertragsstrafe von zehn Prozent zahlen. Grund für diese Option sei, dass der Club-Präsident noch mit weiteren Interessenten verhandele und einen kompletten Verkauf des Clubs erwäge.

Der AC Mailand ist wie viele Klubs der italienischen Serie A hoch verschuldet. Berlusconi will durch den Verkauf die Schuldenlast auf seinem Verein um 244 Millionen Euro erleichtern. Mit den neuen Investoren soll auch der Bau eines neuen Stadions finanziert werden.

Der 18malige italienische Meister war nach erfolgreichen Jahren mit dem Gewinn der Champions League 2007 und der Meisterschaft 2011 zuletzt sportlich abgerutscht. In der vergangenen Saison verpassten die Rossoneri die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, auch in diesem Jahr liegen sie bislang nur im Mittelfeld der Tabelle.

Berlusconi war von 1986 bis 2004 und von 2006 bis 2008 Präsident des AC Mailand.