Ob ein Teil des Geldes möglicherweise zurückgebucht werden kann, steht laut Polizei noch nicht fest. (Symbolbild) Foto: dpa/Christoph Dernbach

Die Betrüger melden sich über Whatsapp, geben sich als Angehörige aus und wollen Geld: Nun wurden in den vergangenen Tagen erneut Personen aus dem Kreis Esslingen mit dieser Betrugsmasche um erhebliche Summen gebracht.

Unbekannte Betrüger haben in den vergangenen Tagen erneut Personen aus dem Kreis Esslingen über WhatsApp betrogen. Wie die Polizei mitteilte, kontaktierten die Kriminellen ihre Opfer und gaben sich als Angehörige aus. Die Betrüger brachten die Geschädigten dazu, jeweils vierstellige Geldbeträge zu überweisen.

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Nach Angaben der Polizei gaben sich die Betrüger in Deizisau und Frickenhausen als die Tochter beziehungsweise den Sohn der Geschädigten aus. Die Kriminellen gaukelten den Opfern vor, dass ihr altes Handy kaputtgegangen sei und sie deshalb eine neue Nummer hätten. Zudem täuschten sie eine ausstehende Rechnung vor, die dringend beglichen werden müsse. In beiden Fällen überwiesen die Opfer im Anschluss mehrere tausend Euro. Ob ein Teil des Geldes möglicherweise zurückgebucht werden kann, steht laut Polizei noch nicht fest.

So kann man sich schützen

Die Polizei rät dazu, unbekannte Nummern von vermeintlichen Angehörigen oder Bekannten nicht automatisch abzuspeichern. Stattdessen sollte man laut Polizei bei den bekannten Personen unter der alten Nummer nachfragen. Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten zudem immer misstrauisch machen und überprüft werden. Die Polizei rät dazu, auf die Sicherheitseinstellungen der verwendeten Nachrichtendienstes zu achten.

Chatverlauf nicht löschen

Wer nach einer Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt hat, sollte sofort seine Bank kontaktieren und eine Rücküberweisung veranlassen, sofern das möglich ist. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle erstatten. Den Chatverlauf am besten nicht löschen. Infos zum Thema gibt es unter www.polizei-beratung.de.