Protest gegen Wohnungsnot in Stuttgart. Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Wenn ein Gut knapp ist, werden Geschäftemacher fündig – das gilt auch für Wohnungen. Wirklich helfen kann nur eine Maßnahme.

Stuttgart - Ein Mann schließt einen Mietvertrag ab. Doch er hat nie vor, selbst einzuziehen, wohnt sogar in einem anderen Bundesland. Er sucht sich einen Untermieter. Der lebt seinerseits 200 Kilometer entfernt – und reicht die Wohnung nochmals weiter. Die Unter-Untermieter zahlen schließlich knapp 300 Euro mehr im Monat, als die Räume eigentlich kosten. Und werden bei der Übernahme von wertlosem Mobiliar gleich noch mal über den Tisch gezogen. Immer unter dem Druck, auf die Wohnung dringend angewiesen zu sein.