Und wieder hatte es die Nase erwischt: Für Benjamin Pavard war das Testspiel des VfB vorzeitig beendet. Foto: dpa

Er spielte mit einer Schutzmaske – und musste dennoch blutend vom Feld. Die Sorgen um Benjamin Pavard waren groß. Doch nun gibt es gute Nachrichten vom Abwehrspieler des VfB. Doch für einen anderen Leistungsträger wird die Zeit bis zum Hertha-Spiel knapp.

Stuttgart - Am Dienstag machte sich der Tross des VfB Stuttgart nach sieben Tagen im spanischen La Manga wieder auf die Heimreise nach Stuttgart. Im Gepäck hatte Trainer Hannes Wolf ein recht gutes Gefühl – und eine gute Nachricht. Denn auch Benjamin Pavard stieg mit einem guten Gefühl in den Flieger.

Danach hatte es am Montagnachmittag noch nicht ausgesehen. Der Abwehrspieler des VfB saß während des Testspiels gegen den belgischen Erstligisten KV Oostende (5:2) blutend am Spielfeldrand. Vor Weihnachten hatte sich der Franzose das Nasenbein gebrochen und wurde operiert. Im Training und in den Vorbereitungsspielen trägt er seitdem eine Karbonmaske. Dennoch spürte er bei einem Zusammenprall am Montag wieder Schmerzen und musste bereits in der Halbzeit eins ausgewechselt werden. Begleitet von sorgenvollen Blicken der Teamkollegen und des Trainerstabs.

Für Badstuber wird die Zeit knapp

Eine vorläufige Untersuchung in Spanien ergab allerdings keine erneute Verletzung, und auch Benjamin Pavard selbst gab nun Entwarnung. „Keine Sorge“, teilte er im Internet mit, „ich werde am Samstag dabei sein.“ Komplett ist die Abwehr des VfB damit aber noch nicht.

In La Manga nämlich erwischte es auch Holger Badstuber mit muskulären Problemen. Der Innenverteidiger mit der langen Verletzungsliste reiste daraufhin nach München, um sich in seinem heimischen Umfeld behandeln zu lassen. Eine schwerwiegendere Verletzung hatte das Physio- und Ärzteteam des VfB bereits im Trainingslager ausgeschlossen – ebenso aber auch einen Einsatz in den Testspielen. Für Badstuber wird – anders als für Pavard – nun die Zeit knapp bis zur Partie gegen Hertha BSC. Ob er an diesem Mittwoch bereits wieder mit der Mannschaft trainieren kann, entscheidet sich kurzfristig.

Pavard dagegen bleibt wohl die Konstante unter den Feldspielern des VfB. Der Franzose, der in der Vorrunde zum A-Nationalspieler reifte, absolvierte als einziger neben Torhüter Ron-Robert Zieler alle 17 bisherigen Bundesligaspiele dieser Saison. Lediglich beim Pokal-Aus bei Mainz 05 kurz vor Weihnachten musste er wegen des Nasenbeinbruchs passen.