Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart (Mitte) bereitet sich derzeit mit der französischen Nationalmannschaft auf die WM 2018 in Russland vor. Foto: AFP

Die Zukunft von Bejamin Pavard könnte beim VfB Stuttgart zum Dauerthema der kommenden Wochen werden. Dabei ist für den Bundesligisten die Lage des französischen Nationalspielers ziemlich klar.

Clairefontaine/Stuttgart - 30 Millionen Euro – oder sogar 40 und mehr? Der FC Bayern, Tottenham Hotspur oder, wie am Freitag spekuliert wurde, Borussia Dortmund? Die Meldungen um eine mögliche Zukunft von Benjamin Pavard sind zahlreich in diesen Tagen, schließlich hat der Abwehrspieler beim VfB Stuttgart eine Top-Saison gespielt und nun die Chance, sich innerhalb der französischen Nationalmannschaft auch bei der WM in Russland zu zeigen. An der Stuttgarter Mercedesstraße sehen sie das Treiben nach wie vor gelassen – dabei könnte Benjamin Pavard in den kommenden Wochen zum Dauerthema werden. Vor allem, weil er nun selbst die Spekulationen angeheizt hat.

„Ich kann es nicht versprechen“, sagte er gegenüber dem TV-Sender Sky Sport News HD über einen Verbleib beim VfB über den Sommer hinaus, „denn wenn ich verspreche, dass ich in Stuttgart bleibe und es dann nicht tue, werden mich die Fans auf dieser Welt nicht mehr mögen. Aber ich will Champions League spielen, ganz klar. Das verstecke ich auch nicht.“ Sein Berater und er hätten „unsere Ideen, es geht dabei um die Königsklasse“.

In den höchsten Dimensionen wird Pavard noch nicht gehandelt

Geht es nach dem VfB Stuttgart, erfüllt sich dieser Wunsch Pavards zumindest in der kommenden Saison noch nicht. Der Club hat den Vertrag mit dem Franzosen erst vor wenigen Monaten bis 2021 verlängert – ohne fixierte Ausstiegsmöglichkeit in diesem Sommer. „Unsere Kernaussage ist: Wir wollen Benjamin nicht abgeben. Wir planen volles Programm mit ihm, denn er ist für uns ein absoluter Schlüsselspieler“, sagt Michael Reschke. Der Sportvorstand des VfB hat auch immer wieder betont: Sollte ein Verein mit einem Angebot im Bereich von 30 Millionen Euro Ablöse für Pavard an ihn herantreten wollen, können sie sich den Anruf sparen. Offen ist, was passiert, wenn die ganz großen Summen des Weltfußballs ins Spiel kommen würden. Als bislang teuerster Abwehrspieler der Welt gilt Virgil van Dijk, der FC Liverpool zahlte im Dezember 2017 angeblich fast 85 Millionen Euro für den Niederländer an den FC Southampton.

In solchen Dimensionen wird Benjamin Pavard noch nicht gehandelt – und trotz seiner aktuellen Aussagen besitzt ein Vereinswechsel derzeit wohl nicht wirklich Priorität beim Franzosen, der am Freitagabend mit der Équipe tricolore beim 3:1-Sieg im WM-Vorbereitungsspiel gegen Italien durchspielte. Denn der 22-Jährige sagte auch: „Mein Berater und ich werden uns Zeit lassen. Jetzt steht erst mal die WM an. Wir möchten uns nicht unter Druck setzen lassen und schnell entscheiden.“