Trauer um Helmut Kohl. Foto: Eibner-Pressefoto

Der verstorbene Helmut Kohl soll als erster Politiker überhaupt mit einem europäischen Staatsakt gehehrt werden. Einen nationalen Staatsakt soll es einem Bericht der „Bild“ hingegen nicht geben.

Berlin - Für den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl (CDU) soll es laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung ausschließlich einen europäischen und keinen weiteren nationalen Staatsakt in Deutschland geben. Dies sei Kohls ausdrücklicher Wunsch gewesen, berichtete das Blatt am Montag.

Ein Datum steht demnach noch nicht fest. Kohls Witwe Maike Kohl-Richter stehe in Kontakt mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Innenminister Thomas de Maizière (CDU). EU-Kommissionspräsident Juncker hatte am Wochenende ins Gespräch gebracht, Kohl als ersten Politiker überhaupt mit einem europäischen Staatsakt zu ehren.

Die Zeremonie könnte innerhalb der nächsten beiden Wochen im Europaparlament im französischen Straßburg stattfinden. Kohl war am Freitag im Alter von 87 Jahren gestorben.