Vom Esslinger Merkelpark zieht es Andreas Baur in die Schweiz Foto: Roberto Bulgrin

Andreas Baur, Leiter der städtischen Galerie Esslingen, geht auf eigenen Wunsch vorzeitig in den Ruhestand. Wie jetzt bekannt wurde, hat er bereits im November 2020 eine entsprechende Vereinbarung mit der Stadt getroffen. Trotzdem wurde die Stelle bisher nicht neu ausgeschrieben, die Ausschreibung werde derzeit erst vorbereitet, sagt Kulturbürgermeister Bayraktar.

Andreas Baur drückt es ganz vorsichtig aus: „Die perspektivische Sicherheit im Team nimmt gefühlt nicht gerade zu.“ Botschaft der gewundenen Formulierung dürfte sein: Die perspektivische Sicherheit im Team der Galerie der Stadt Esslingen nimmt gefühlt merklich ab. Galerieleiter Baur verlässt, wie jetzt bekannt wurde, im Herbst die Villa Merkel und das Bahnwärterhaus. Am 31. Oktober geht der 64-Jährige vorzeitig in den Ruhestand. So habe er es mit der Stadt im Rahmen einer Altersteilzeitvereinbarung bereits im November 2020 ausgemacht, sagt Baur. Kein Schnellschuss also, keine Spontanaktion, alles von langer Hand geplant. Doch aus Baurs „persönlichem Wunschtraum eines gleitenden Übergangs zu einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger“ wird wohl nichts. Denn trotz des langen Anlaufs zum nunmehr baldigen Abschied wurde die Stelle des städtischen Galerieleiters bislang nicht neu ausgeschrieben. Warum nicht?