Von der Rathausgarage ist nicht mehr viel übrig Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Mitten in der Stadtmitte steht eine Ruine: Die Fassade der Rathausgarage ist abgerissen worden. Bis zum 15. April soll das Gebäude der Erde gleichgemacht sein.

Stuttgart - Die Rathausgarage, um deren Erhaltung eine starke Minderheit im Stuttgarter Gemeinderat gekämpft hatte, schwindet dahin: Noch vor den Osterfeiertagen haben Mitarbeiter und ein Abrissbagger der Firma Libare in Winterlingen (Zollernalbkreis) die Fassaden beseitigt. Zuvor war das Gebäude entkernt worden. Nach Ostern soll auch die innere Konstruktion aus Decken, Wänden und Säulen von oben nach unten abgebrochen werden. Am 15. April schließlich wolle man das Gebäude der Erde gleichgemacht haben, sagte ein Sprecher von Libare unserer Zeitung. Dann sei ihr Auftrag beendet, denn er erstrecke sich nicht auf die zwei Untergeschosse mit Autostellplätzen.

Von Mai an möchte die Stuttgarter Stadtverwaltung um diese Untergeschosse herum die Baugrube für den geplanten Ersatzbau ausheben lassen. Der Beginn der Rohbauarbeiten für die künftigen Untergeschosse steht für Oktober im Zeitplan, die Fertigstellung des Gebäudes für September 2018. Es wird 137 anstatt der bisher 279 Autoabstellplätze beherbergen, dafür auch Gastronomie, Büros, EDV-Rechner der Stadt Stuttgart und eine Kindertagesstätte. Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf voraussichtliche 42,5 Millionen Euro.