Der Abrissbagger leistet ganze Arbeit und zerlegt die zuletzt leer stehenden Häuser der Diakonie Stetten. Foto: Gottfried Stoppel

1958 sind die Kirche und die Wohngebäude im einstigen Modellprojekt Hangweide entstanden. Jetzt zeugen nur noch Reste vom einstigen Refugium für Behinderte. Stattdessen wird neu gebaut – was auch bei der IBA 2027 gefallen soll.

Nach gut 60 Jahren ist es geschehen. Die quasi historischen Bauten für Menschen mit Behinderung im einstigen Modellprojekt der Diakonie Stetten auf der Hangweide bei Kernens Ortsteil Rommelshausen sind Geschichte. Auch der bereits vor fünf Jahren entweihte Kirchsaal, an dem viele emotionale Bindungen hingen. Ende Mai hat der Abriss des Behindertendorfes zwischen Rommelshausen und Stetten begonnen. Inzwischen sind von Kirchsaal, Wohngebäuden, Werkstätten und den Freizeiteinrichtungen nur noch Reste übrig. Bis Anfang des kommenden Jahres soll die Hangweide bis auf zwei Gebäude abgeräumt sein – und bereit für die Neugestaltung als „Urbanes Dorf“, wie das für die Internationale Bauausstellung (IBA) 2027 nominierte Zukunftsprojekt genannt wird.