Wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug bei der Behandlung ausländischer Patienten am Klinikum Stuttgart hat die Staatsanwaltschaft 24 Wohnungen und Geschäftsräume in mehreren Bundesländern durchsucht. Foto: dpa

Im Zusammenhang mit einer Betrugsaffäre am Klinikum Stuttgart wurden am Mittwoch bundesweit 24 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Die Stadt Stuttgart hat sich nun zum Fall geäußert.

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart setzt bei der weiteren Aufklärung des mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs bei der Behandlung ausländischer Patienten am Klinikum Stuttgart auf die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Weder Stadtverwaltung noch Klinikum seien von den aktuellen Durchsuchungen betroffen gewesen, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. „Wir warten die Erkenntnisse der Behörden ab, werden diese prüfen und mögliche weitere Konsequenzen anschließend besprechen.“

Die Kommune habe nach Bekanntwerden der Vorwürfe 2015 sofort gehandelt, um Licht in die Vorgänge in der International Unit zu bringen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. „So haben wir unter anderem umgehend die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und den Behörden bei ihren Ermittlungen ein Höchstmaß an Unterstützung und Transparenz zugesagt.“ Am Dienstag hatte die Staatsanwaltschaft 24 Wohnungen und Geschäftsräume in mehreren Bundesländern durchsucht. Insgesamt wird gegen 18 Beschuldigte ermittelt, wie die Anklagebehörde mitteilte.