Vom Uff-Kirchhof klettern Jugendliche in den Schulhof. Foto: Edgar Rehberger

Die Verwaltung soll prüfen, wie ein Überklettern verhindert werden kann.

Bad Cannstatt - In der Martin-Luther-Schule wird der Schulhof saniert und umgestaltet. Die Pläne stießen beim Bezirksbeirat Bad Cannstatt auf Zustimmung. Auch der Ausschuss für Umwelt und Technik gab dem Vorhaben seinen Segen.

Wie berichtet, wird der Schulhof bis nach den Sommerferien neu geordnet. Neben der Sporthalle entsteht ein Spielfeld, dahinter an der Friedhofsmauer eine Weitsprunganlage. Daran grenzt ein Spiel- und Sitzbereich mit Tischtennisplatten und weiteren Bewegungsangeboten an, gefolgt von einem Kommunikationsbereich mit Bänken. Am Ende des Schulhofes soll ein Atrium mit Multifunktionsbereich installiert werden. 950 000 Euro kosten die Außenanlagen und die Sanierung des Schulhofes.

Stacheldraht ist keine Option

Bei der Präsentation der Pläne wurde auch angeregt, ein Überklettern der Friedhofsmauer zu verhindern. Denn an den Wochenenden würden sich immer wieder Jugendliche im Schulhof aufhalten und dann auch Müll hinterlassen, führte CDU-Bezirksbeirat Kai Schrinner aus. Dies sei ärgerlich. Die Friedhofsmauer sei denkmalgeschützt, führte Kilian Bezold vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Landeshauptstadt aus. Da sei es schwierig, etwas gegen den Missbrauch zu tun. „Eine Stange reicht da nicht aus und Stacheldraht will keiner.“ Das Thema sei abgekoppelt und daher nicht im Bauabschnitt vorgesehen. Diese Antwort reichte den Christdemokraten nicht aus. „Das ist unbefriedigend“, sagt Stadtrat Philipp Hill und wies im Umwelt- und Technikausschuss noch einmal auf diesen Missstand hin. Die Verwaltung möge sich bitte Gedanken machen und weiter prüfen, wie ein Überklettern der Mauer des Uff-Kirchhofes, um in den Schulhof zu gelangen, unterbunden werden kann. Potenzielle Lösungen sollten dann vorgestellt werden.