US-Präsident Donald Trump verbucht die Annäherung zwischen Israel und den Arabischen Emiraten als politischen Coup. Foto: Imago/MediaPunch

Im Nahen Osten könnte das Abkommen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten die strategischen Verhältnisse neu sortieren.

Stuttgart - Als erster Staat der Golfregion wollen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) diplomatische Beziehungen mit Israel aufnehmen. Andere wie Bahrain, Oman oder Saudi-Arabien könnten folgen. Nach den Friedensverträgen mit Ägypten 1979 und Jordanien 1994 ist das Abraham-Abkommen das dritte Bündnis Israels mit einer arabischen Nation. Dafür sagte die israelische Regierung zu, die angekündigte Annexion von Teilen des Westjordanlands aufzugeben – zumindest vorerst. US-Präsident Donald Trump, der jeden außenpolitischen Erfolg dringend braucht, will die Vereinbarung mit einer großen Zeremonie im Weißen Haus besiegeln. Doch ob sich die hochfliegenden Erwartungen erfüllen, wird erst die Zukunft zeigen. Was bedeutet die Normalisierung zwischen Israel und den Emiraten? Ein Überblick.