Feierliche Töne von Chor und Rednern für einen besonderen Abi-Jahrgang. Foto: Werner Kuhnle

Festlich und mit viel Sonnenschein wurden die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten im Hof des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Marbach verabschiedet.

Marbach - Geschafft! Doch zu welchen Bedingungen? Auf diese Kernfrage lassen sich die impulsreichen Reden bei der Abiturienten-Verabschiedung im Hof des Friedrich-Schiller-Gymnasiums wohl alle zuspitzen. Doch der Abi-Jahrgang 2021 ist so viel mehr als nur Opfer einer Coronapandemie, wie dies in der Folge signifikant zum Ausdruck kam. Denn wer sich gegen eine immense Flut an Herausforderungen und Unwägbarkeiten erfolgreich zur Wehr setzt und dabei das Abitur in einem Jahrgangsdurchschnitt von 2,0 hinlegt, der müsse „einfach ein Spitzenjahrgang mit Stil sein“, ließ Schulleiter Volker Müller durchblicken. Er bescheinigte den erfolgreichen Abgängern ganz im Stile von Geheimagent 007 James Bond, dass sie ihre „Mission vollkommen erfüllt haben“.

Absurdität einer „Schule ohne Schule“

Annemarie Fink brachte die „Absurdität dieser Situation von Schule ohne Schule“ samt einem generellen Rückblick auf das Schülerleben am FSG mit Witz und jeder Menge Seitenhiebe aufs Tapet. Dabei sparte die Rednerin, die für den Abiturjahrgang sprach, aber auch nicht mit Anerkennung für die Schule. Andrea von Smercek sprach für die Elternschaft – und mit ihren ebenso reflektierten wie amüsanten Gedanken vermutlich vielen Erziehungsberechtigten direkt aus dem Herzen, die mit „Geduld und vielen Hilfestellungen“ ihren Nachwuchs nach besten Kräften unterstützten. Anja Wild trat in Doppelfunktion vor das Mikrofon: für den gesamten Elternbeirat sowie stellvertretend für Ulrich Frech, der üblicherweise für den Verein der Freunde und Ehemaligen am FSG spricht. Wild titulierte die Abgänger als „Gewinnerinnen und Gewinner, die zu Höchstleistungen fähig sind“, bevor es zur Übergabe der Preise und Zeugnisse kam. Begleitet wurde der festliche Akt von Darbietungen des Schulchores, des Musikleistungskurses KS2, des Kammerchors sowie von einem glanzvollen Auftritt Katharina Hennens, die mit sechs verschiedenen Flöten musikalisch virtuos jonglierte.