Nach den Abhörvorwürfen von US-Präsident Donald Trump gegen seinen Vorgänger Barack Obama rudert das Weiße Haus weiter zurück. Foto: AFP

Nach den Abhörvorwürfen von US-Präsident Donald Trump gegen seinen Vorgänger Barack Obama rudert das Weiße Haus weiter zurück. Laut Trump-Sprecher Sean Spicer habe der Präsident das Wort „abhören“ gar nicht so gemeint.

Washington - „Der Präsident benutzte das Wort „abhören“ in Anführungszeichen“, sagte Donald Trumps Sprecher Sean Spicer am Montag in Washington. Er habe damit „allgemein Überwachung und andere Aktivitäten“ gemeint. Es sei interessant, dass nun nach Beweisen gefragt werde, obwohl zahlreiche Medien während des Präsidentenwahlkampfs im vergangenen Jahr von der Überwachung berichtet hätten.

Ohne Belege

Trump hatte ohne Belege in einer Serie wütender Tweets behauptet, Obama habe Telefone im Trump-Tower in New York abhören lassen, als der neugewählte Präsident dort das Hauptquartier für seine Vorbereitungen auf die Präsidentschaft aufgeschlagen hatte.

Zwei Mitglieder des Geheimdienstausschusses im Abgeordnetenhaus hatten das Justizministerium aufgefordert, spätestens am Montag (13. März) Beweise für Trumps Behauptungen vorzulegen. Mehrere Behördenvertreter, darunter FBI-Chef James Comey und der ehemalige Geheimdienstdirektor James Clapper, hatten den Vorwürfen widersprochen.