Der Rapper Kollegah hat eine Diskussion um die Rap-Nacht Rüsselsheim ausgelöst. Die Veranstaltung wurde abgesagt. (Archivfoto) Foto: dpa

Nach Kritik an den Texten von Kollegah ist die Rap-Nacht im Juni in Rüsselsheim abgesagt worden. Der OB sucht nun das Gespräch mit dem Musiker. Ende März soll Kollegah in der Schleyerhalle in Stuttgart auftreten.

Rüsselsheim - Nach der Absage einer Rap-Nacht im Juni in Rüsselsheim hat Oberbürgermeister Peter Burghardt (CDU) den Rapper Kollegah zu einem Gespräch eingeladen. Der Musiker habe die Einladung angenommen, schrieb Burghardt am Donnerstagabend im sozialen Netzwerk Twitter, nannte aber keine weiteren Details.

Die Stadtverordnetenversammlung hatte zuvor in einer knappen Abstimmung beschlossen, die Rap-Nacht abzusagen. Für die Absage hatten 18 Abgeordnete votiert und 17 dagegen, 6 enthielten sich.

Bei der Rap-Nacht in der hessischen Stadt sollten neben Kollegah auch die Rapper Azad, Farid Bang, Eko Fresh sowie Lumaraa und Der Asiate auftreten. Kritiker hatten die Texte unter anderem von Kollegah als antisemitisch und frauenfeindlich bezeichnet. Kollegah wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme als „völlig aus der Luft gegriffen“ zurück.

Am 29. März soll der Rapper Kollegah in der Schleyerhalle in Stuttgart auftreten.

Ticket-Inhaber können ihre Karten ab sofort zurückgeben, teilte die Stadt Rüsselsheim auf ihrer Internetseite mit.