Künftig für die Bürger günstiger unterwegs: Hausmüllabfuhr in Stuttgart Foto: Max Kovalenko

Die Abfuhrgebühren für den Restmüll sollen in der Landeshauptstadt vom 1. Januar 2015 an erneut sinken, und zwar um zwei Prozent. Das hat der Technikbürgermeister Dirk Thürnau (SPD) am Mittwoch angekündigt.

Stuttgart - Die Abfuhrgebühren für den Restmüll sollen in der Landeshauptstadt vom 1. Januar 2015 an erneut sinken, und zwar um zwei Prozent. Das hat der Technikbürgermeister Dirk Thürnau (SPD) am Mittwoch im Betriebsausschuss Abfallwirtschaft des Gemeinderates angekündigt. Es wäre die sechste Gebührensenkung seit 2005. Damals kostete die 60-Liter-Tonne 14-täglich noch 135 Euro pro Jahr, inzwischen sind es 105,60 Euro.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb hat Gebührenausgleichsrückstellungen in Höhe von 27,5 Millionen Euro angesammelt. Entsteht in einem Jahr ein Überschuss, muss er innerhalb der nächsten fünf Jahre an die Bürger zurückgereicht werden. CDU-Stadtrat Philipp Hill fordert eine Senkung von vier bis fünf Prozent, dies sei „vertretbar“.

Aus Sicht von Thürnau wäre das zu viel. Mit der Senkung werde bereits 2015 bei der Müllabfuhr voraussichtlich ein Verlust von 6,2 Millionen Euro entstehen. Leitlinie der Verwaltung ist, die Gebühren langfristig stabil zu halten und nicht auf eine deutliche Senkung bald eine Erhöhung folgen lassen zu müssen.