Schuler liefert Pressen für die Autoindustrie und deren Zulieferer. Foto: dpa/Marijan Murat

Der Göppinger Pressenhersteller Schuler soll eine hundertprozentige Tochter des österreichischen Andritz-Konzerns werden. Die Österreicher halten bereits fast 97 Prozent der Anteile an dem schwäbischen Unternehmen.

Stuttgart - Der Andritz-Konzern will die Aktien des Göppinger Maschinenbauers Schuler voll übernehmen. Der österreichische Anlagenbauer hält bereits fast 97 Prozent des Grundkapitals. Die Minderheitsaktionäre sollen bei dem Squeeze-out (Zwangsausschluss) eine Barabfindung erhalten, deren Höhe noch nicht feststeht. Sie wird von Wirtschaftsprüfern auf Basis des Unternehmenswerts ermittelt. Schuler-Vorstandschef Domenico Iacovelli begrüßte die Entscheidung. „Für unser Unternehmen stellt sie einen klaren Vertrauensbeweis dar. Andritz steht in unserem gemeinsamen Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie an der Seite von Schuler“, teilte Iacovelli mit. Dies unterstrich auch ein Sprecher des Mehrheitseigners. Andritz habe ein starkes Vertrauen in die positive Zukunftsperspektive von Schuler als Technologieführer in der Umformtechnik, so der Sprecher.