Auf dem Entsorgungsplatz in Stetten geht es meistens eng zu. Foto: Archiv Norbert J. Leven

Anfang 2015 zieht die Entsorgungsstation innerhalb des Gewerbegebiets Stetten um. Die Stadt übernimmt den alten Platz als Reservefläche für ihren Bauhof.

Leinfelden-Echterdingen - Die Neuordnung bei den Entsorgungsstationen im Gewerbegebiet an der Sielminger Straße in Stetten schreitet weiter voran. In der vergangenen Woche hat der zuständige Ausschuss des Esslinger Kreistags 716 000 Euro freigegeben. Mit diesem Geld soll die Recyclingstation an einen neuen Standort verlegt werden. Bereits im vergangenen Jahr war die Kompostierungsanlage von der Stadt Leinfelden-Echterdingen auf den Landkreis übergegangen und von Grund auf saniert worden (wir berichteten).

Der Neubau der Recyclingstation ist Teil eines Konzepts, das vom Kreistag mit großer Mehrheit getragen wird. Es sieht vor, dass der bestehende Recyclinghof verlegt wird. Diese Station besteht seit 1997. Seinerzeit war sie als reine Umladestation konzipiert worden. Für die seitdem hinzugekommenen Aufgaben und das große Einzugsgebiet sei die Anlage nicht ausgelegt, heißt es in der Beschlussvorlage für den Technischen Ausschuss des Kreistags.

Grundstückstausch vorgesehen

Die neue Entsorgungsstation soll direkt neben der sanierten Grüngut-Sammelstelle entstehen – auf einem bisher der Großen Kreisstadt gehörenden Grundstück. Damit dies möglich ist, sieht die Neukonzeption einen Tausch der Grundstücke vor. Die notwendigen Genehmigungen auch zu Immissionsschutz und Wasserrecht liegen zwischenzeitlich vor. Vergangene Woche hat der Kreistag die Arbeiten an Unternehmen vergeben. Größter Brocken dabei sind Kanalisation, Straßenbau und Betonarbeiten. Sie schlagen mit 716 000 Euro zu Buche. Die neuen Betriebsgebäude für das Personal der Entsorgungsanlagen sind mit knapp 100 000 Euro veranschlagt. Die Arbeiten sollen so schnell wie möglich beginnen und noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Anfang 2015 soll die neue Anlage in Betrieb gehen, sagt der Geschäftsführer des Abfallwirtschaftsbetriebs, Manfred Kopp, auf Anfrage.

Die Stadt L.-E. plant, den ihr zufallenden bisherigen Standort als Lagerplatz für den Bauhof in Reserve zu halten. Eine Aktivierung wäre beispielsweise dann denkbar, wenn das aktuelle Lagergelände beim ehemaligen Polstermarkt wegen des Gewerbeparks aufgelöst würde, sagt der stellvertretende Leiter des Amts für Umwelt, Grünflächen und Tiefbau, Andreas Waibel.