In den Nachtstunden werden im Engelbergtunnel immer wieder eine bis zwei Fahrspuren gesperrt. Foto: Peter Petsch

Die Vorbereitungen für die Sanierung des Engelbergtunnels auf der A81 beginnen. Dafür werden die Fahrspuren nachts gesperrt.

Leonberg - Im Engelbergtunnel (Kreis Böblingen) beginnen die Vorbereitungen für die im Herbst anstehende Sanierung. In den Nachtstunden müssen deswegen immer wieder eine bis zwei Fahrspuren gesperrt werden. Dies teilt das Regierungspräsidium Stuttgart mit und bittet vorab bereits Autofahrer um Verständnis für mögliche Staus. Die dürften sich allerdings in Grenzen halten.

Die Sperrungen werden sich auf die Zeit zwischen 22 und 5 Uhr beschränken. Die Arbeiten sollen nach sechs Monaten beendet sein. In dieser Zeit werden zur Ertüchtigung des Tunnels die alten Löschwasserleitungen entfernt und gegen neue ersetzt. Bisher verlaufen die Leitungen entlang der Tunnelwände.

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In Zukunft werden sie in unterirdischen Röhren liegen. Laut einer Mitteilung des Regierungspräsidiums wird mit dem Umbau die Sicherheit im Tunnel wesentlich erhöht. Dies vor allem, weil die offen verlegten Leitungen bei Unfällen beschädigt werden könnten.

Auch Fußgänger sind betroffen

Von dem Umbau sind auch Fußgänger betroffen. Weil die neuen Leitungen an das Wasserversorgungsnetz der Stadt Leonberg angeschlossen werden müssen, wird der Fußweg zwischen der Schmigalla Straße und der Gerlinger Straße gesperrt. Dort wird der Boden aufgegraben, um die Verbindung herzustellen. Die Strecke bleibt trotzdem begehbar. Für Fußgänger soll ein provisorischer Weg eingerichtet werden.

Die Kosten für die Arbeiten sind auf fünf Millionen Euro kalkuliert. Das Geld fließt aus der Bundeskasse. Insgesamt ist die Sanierung mit 135 Millionen Euro veranschlagt. Sie wird nötig, weil aufquellender Anhydrit den Tunnel beschädigt. Während der Hauptbauzeit sollen die Fahrspuren nur verengt werden, nicht gesperrt.