An einer Baustelle am Leonberger Dreieck krachte es am Dienstag gleich mehrere Male – unter anderem fuhr ein Transporter gegen die Leitplanke. Foto: SDMG

An einer Baustelle am Leonberger Dreieck auf der A8 kracht es innerhalb eines Tages gleich vier Mal. Der Schaden: mehr als 40.000 Euro.

Leonberg - An einer Baustelle auf der Autobahn A8 am Leonberger Dreieck (Kreis Böblingen) hat es am Dienstag gleich vier Mal gekracht.

Eine leicht verletzte Person und ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 19.000 Euro sind die Bilanz des ersten Unfalls, der sich gegen 11.40 Uhr ereignet hat.

Laut Polizeibericht wollte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker im Baustellenbereich von der mittleren auf die linke Spur wechseln, wobei er wohl einen Sattelzug übersah, der dort unterwegs war. Um eine Kollision zu verhindern, trat der 43-jährige Lkw-Fahrer in die Bremsen und wich nach rechts aus. Dies führte dazu, dass der Sattelzug seitlich mit dem Wagen eines 29-Jährigen zusammenstieß, dessen VW daraufhin vor das Führerhaus des Lkw geschleudert wurde und schlussendlich gegen die linksverlaufende Leitplanke prallte. Ohne sich um den Unfall zu kümmern fuhr der Unbekannte, der vermutlich in einem schwarzen Wagen saß, anschließend weiter in Richtung Karlsruhe. Der 29-Jährige VW-Lenker wurde leicht verletzt und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Verkehrsbehinderungen entstanden nicht.

Ein Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen, der einen Gesamtsachschaden von etwa 19.000 Euro zur Folge hatte, ereignete sich gegen 14 Uhr zwischen der Anschlussstelle Leonberg-West und dem Dreieck Leonberg. Ein 50-jähriger Ford-Fahrer, der im Baustellenbereich auf der linken Spur unterwegs war, musste wegen stockenden Verkehrs abbremsen. Vermutlich, weil sie zu schnell waren, fuhren die beiden dahinter fahrenden Autofahrer, ein 35-Jähriger mit einem BMW und ein 46 Jahre alter Mercedes-Fahrer, auf. Der 50-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Verkehrsbehinderungen entstanden keine.

Unter der Telefonnummer 0711/6869-0 bittet die Polizei zudem Zeugen einer Unfallflucht, sich zu melden. Der Unfall ereignete sich gegen 20.50 Uhr ebenfalls an der Baustelle am Dreieck Leonberg. Ein bislang unbekannter Autofahrer wechselte kurz vor der Fahrbahnteilung vom mittleren auf den linken Fahrstreifen. Vermutlich übersah er hierbei einen 33 Jahre alten Skoda-Fahrer, der daraufhin stark abbremsen und ausweichen musste, um eine Kollision zu vermeiden. In Folge dieses Manövers fuhr der 33-Jährige gegen die mobile Baustellenschutzplanke, wodurch der rechte Vorderreifen aufriss. Der Unbekannte, der vermutlich einen hellen Kleinwagen fuhr, setzte seine Fahrt indes ohne anzuhalten fort. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf 2500 Euro. Nach einem Reifenwechsel konnte der Skoda-Fahrer seine Fahrt fortsetzen.

Ein Gesamtsachschaden von etwa 12.000 Euro ist das Ergebnis eines weiteren Unfalls, der sich am Dienstag gegen 22.20 Uhr ebenfalls an der Baustelle ereignete. Ein 35-jähriger Transporter-Fahrer befuhr zunächst den mittleren der vorhandenen Fahrstreifen und entschied sich wohl kurzfristig auf Höhe des Fahrbahnteilers, nach links zu wechseln. Vermutlich aus Unachtsamkeit übersah er hierbei die mobile Baustellenschutzplanke und fuhr auf. In der Folge blockierte der Transporter den linken Fahrstreifen, während die Fahrzeugfront auf der Schutzplanke fest hing. Durch die Wucht des Aufpralls wurden Trümmerteile auf den rechten Fahrstreifen geschleudert, über die eine 49-jährige Skoda-Lenkerin fuhr, wodurch ihr PKW beschädigt wurde.

Zur Bergung des Transporters mussten die Fahrbahnen in Richtung München und eine der Gegenspuren gesperrt werden. Kurz vor 1 Uhr wurde die Autobahn wieder freigegeben. Der Stau hielt sich laut Polizei in Grenzen.