Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, die Ladung war jedoch nicht mehr zu retten. Foto: Feuerwehr Stuttgart

Der brennende Anhänger eines Lastwagens sorgt am Montagmittag auf der A8 in Richtung Ulm zwischen dem Flughafen und der Anschlussstelle Esslingen für eine Rauchsäule. Mit seinem schnellen Handeln verhindert der Fahrer Schlimmeres.

Ein brennender Lastwagen auf der A8 hat am Montagmittag eine hohe Rauchsäule erzeugt. Wie die Polizei berichtet, kam es dadurch und durch die nötigen Aufräumarbeiten zu einem sechs Kilometer langen Stau in Richtung Ulm – der Flugverkehr des nahe gelegenen Flughafen Stuttgart war jedoch nicht beeinträchtigt.

Fahrer verhindert Schlimmeres

Mehrere Zeugen hatten kurz vor 13 Uhr die Einsatzkräfte alarmiert, weil zwischen den Anschlussstellen Flughafen und Esslingen ein Lastwagen auf dem Standstreifen brannte. Als Polizei und Feuerwehr eintrafen, brannte der Auflieger bereits lichterloh. Wie die Feuerwehr berichtet, reagierte der 57-Jährige Fahrer jedoch schnell und richtig: Als er Rauch auf der Ladefläche bemerkte, stellte er sein Fahrzeug sofort an einer Einbuchtung ab, koppelte die Zugmaschine ab und versuchte, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Nach Angaben der Feuerwehr verhinderte er dadurch einen größeren Schaden.

Feuerwehren mit vereinten Kräften vor Ort

Die ausgerückten Kräfte der Flughafenfeuerwehr, der Berufsfeuerwehr aus Stuttgart und der Freiwilligen Feuerwehr Plieningen konnten den Auflieger löschen. Das Brandgut musste dabei aus dem Sattelauflieger entfernt und aufwendig abgelöscht werden, die Ladung des Lkw – medizinische Geräte – wurde vollständig zerstört. Der dabei vernichtete Wert kann noch nicht beziffert werden, den Schaden am Fahrzeug schätzt die Polizei auf 5 000 Euro.

Stundenlange Bergungsarbeiten verursachen Stau

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen könnte ein defekter Akku den Brand verursacht haben, abschließend konnte dies aber noch nicht geklärt werden. Während der Aufräumarbeiten war zunächst nur der linke Fahrstreifen befahrbar, nach und nach konnten weitere freigegeben werden, bis gegen 15.30 Uhr schließlich alle drei Spuren wieder frei waren. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr waren gegen 14.45 Uhr beendet. Es hatte sich ein Stau von rund 6 Kilometern Länge gebildet. Bei dem Brand wurde niemand verletzt.