Vier statt drei Spuren in jede Richtung: Das könnte auf der A 81 bis 2022 Realitt sein. Foto: FACTUM-WEISE

Neun Jahre wurde diskutiert und demonstriert. Nun gibt es grünes Licht: Bis 2022 soll die Autobahn A 81 bei Ludwigsburg ausgebaut werden – nach einem überraschenden Durchbruch der Gespräche.

Ludwigsburg - In die jahrelange Diskussion über einen Ausbau der Autobahn A 81 bei Ludwigsburg kommt Bewegung. In großer Runde ist im Stuttgarter Verkehrsministerium über den Umbau der Seitenstreifen, eine spätere Erweiterung auf acht Spuren und über Lärmschutz geredet worden. Dabei wurde mit dem Ministerialdirektor Uwe Lahl ein konkreter Zeitplan ins Auge gefasst: So sollen die Verfahren und Planungen bis 2020 abgeschlossen sein und bis 2022 die Seitenstreifen als Fahrspuren ausgebaut werden.

Durchbruch nach neun Jahren Debatte

Das Gespräch ist auf Initiative der „Arbeitsgemeinschaft A 81“ zustande gekommen, auch der Ludwigsburger Oberbürgermeister Werner Spec, die Möglinger Bürgermeisterin Rebecca Schwaderer, Aspergs Rathauschef Ulrich Storer und für den Landkreis der Erste Landesbeamte Jürgen Vogt waren dabei. Reinholz Notz von der AG A 81 verwies darauf, dass seit dem Jahr 2009 nichts passiert sei. Auch das Verkehrsministerium zeigte sich verwundert über diese sehr lange Vorlaufzeit.

Jürgen Holzwarth vom Regierungspräsidium bat um Verständnis für die Verzögerung. So habe das Bundesverkehrsministerium Ende 2016 verlangt, die Sicherheit der Autobahnbrücken zwischen Stuttgart-Zuffenhausen und Pleidelsheim zu überprüfen. Inzwischen stehe fest, dass die Brücken statisch in Ordnung seien. Das Verkehrsministerium im Berlin habe signalisiert, dass noch in diesem Jahr die Freigabe für den Ausbau erfolgen könne. Das erklärt die Arbeitsgemeinschaft am Montag.