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Hermann Scheer will Windräder bauen und die A 7 zur Energieallee machen.

A 7 - Scheint's bin ich nicht der einzige, der sich mit der A 7 befasst. Ich muss sogar zugeben, ein anderer war schneller und hat das Thema vor mir entdeckt. Allerdings in ganz anderer Hinsicht.

Ich habe nämlich Post von Hermann Scheer bekommen. Der sitzt seit 1980 für die SPD im Bundestag und ist sowas wie das grüne Gewissen der Roten, wenn man das so sagen darf. Er ist Geschäftsführer von Eurosolar und sogar Träger des Alternativen Nobelpreises. Unter dem sehr politisch angehauchten Titel "Das Leuchtturmprojekt" hat er im vergangenen Jahr ein Papier entwickelt, das vorschlägt, die A 7 zur Energieallee zu machen.

Damit ist nicht etwa gemeint, Auspuffgase zur Wärmegewinnung abzusaugen. Nein, vielmehr will Scheer entlang der A 7 bis zu 1250 Windkraftanlagen aufstellen lassen. Bau und Betrieb sollen verschiedene Energieunternehmen übernehmen. So könnte Strom für 3,7 Millionen Haushalte gewonnen werden.

Die Landschaft, so Scheer, sei durch die Autobahn ohnehin verschandelt, sodass Windräder nicht allzu unangenehm auffallen würden. Außerdem könnten sie Autofahrer so immer daran erinnern, dass eine Energiewende nötig sei. Interessante Idee, denn ein paar Windräder habe ich unterwegs schon gesehen. Mal abwarten, ob jemand 7,5 Milliarden Euro für die Investition übrig hat.