Zum Jubiläum hat die Vespa eine Sonder-Edition erhalten. Foto: Piaggio

Sie zählt zu den bekanntesten Motorradmarken der Welt: Jetzt feiert die Vespa Geburtstag. Wir werfen einen Blick auf die Ikone der Roller.

Pontedera - 19 Millionen Vespas sind produziert worden seit Corradino D’Ascanio 1946 den Roller, der preiswert, einfach und leicht benutzbar sein sollte, entwickelt hat. In diesem Jahr wurde sie 75. Doch das Alter sieht man der Vespa nicht an. Sie bleibt ewig jung und hat Millionen von Fans, darunter etwa George Clooney.

Zwar gab es diverse Krisen, und 2004 wurden nur noch 58 000 Exemplare produziert. Doch seit 2018 werden jährlich mehr als 200 000 Stück gefertigt. Die Coronakrise hat die Verkäufe beflügelt: Bei Scootern ist die Muttergesellschaft Piaggio vor allem dank der Vespa in Europa (24 Prozent) und in den USA (28,2 Prozent) Marktführer. In Deutschland sind die Anteile noch höher. Die Vespa ist vor BMW die beliebteste Zweiradmarke.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Ducati, Aprilia und Co. – Wie geht es den legendären Motorradmarken?

Am historischen Standort in Pontedera bei Pisa wird der Vespa im Piaggio-Museum regelrecht gehuldigt. Der Motorroller wird aber auch in Vietnam und Indien (für die lokalen Märkte) produziert, und seit einigen Jahren gibt es eine Elektroversion. Günstig ist das Zweirad mit der charakteristischen kleinen Plattform zum Abstellen des Fußes schon längst nicht mehr: Einst für 55 000 Lire angeboten, kostet sie heute zwischen 3750 und 7350 Euro in der Sonderversion zum 75. Geburtstag.