Rund 1000 Starts bei der 7. Auflage der Schönbuch Trophy mit Wettbewerben auf dem Mountainbike und im Geländelauf – bei optimalen Bedingungen.
Gute Laune, dreckige Schuhe und strahlende Gesichter dominierten bei der 7. Schönbuch-Trophy am Wochenende bei idealen äußeren Bedingungen in Herrenberg. Über 1000 Meldungen verzeichnete Karen Stahl. „Wir sind fast wieder auf Vor-Corona-Niveau“, freute sich die unermüdliche Organisatorin der Kombination aus Mountainbike-Rennen und Geländelauf.
Zwei verschiedene Strecken für die Radler, sogar vier für die Läufer
Die Mountainbiker nahmen am Samstag zwei unterschiedlich lange Strecken von 24 und 48 Kilometern unter die Räder, wobei leider zwei unglückliche Stürze zu verzeichnen waren. Die Läuferinnen und Läufer starteten am Sonntagmorgen über vier unterschiedliche Geländeläufe – Englisch: Trail Runs – mit 15, 24, 36 und sogar 42 Kilometern, also der kompletten Marathondistanz. Immer besonders im Blickpunkt standen dabei jeweils die Trails, sprich: besonders schlammige Passagen im Gelände.
Wegen des schlechten Wetters unter der Woche geht nur einfache Variante
Der viele Regen schafft optimal schlammige Bedingungen
Daran herrschte nach dem Regen der vergangenen Woche im Schönbuch oberhalb von Herrenberg wahrlich kein Mangel. Doch obwohl deshalb sogar die etwas einfachere ‚Schlechtwetter-Variante’ gewählt werden musste, waren insbesondere die Radler voll des Lobes über die zu absolvierenden Schwierigkeiten. „Ich komme nächstes Jahr auf jeden Fall wieder“, versprach der mit Abstand Schnellste Matthias Bettinger, der eigens aus dem Hochschwarzwald ins Gäu gekommen war.
Die Sportler äußern sich sehr zufrieden über die Bedingungen
Das ging den meisten, die am Sonntag per pedes unterwegs waren, nicht anders. „Ich bin übelst platt, aber es macht Spaß“, schnaufte Stefan Gackstatter aus Walddorfhäslach, Zweiter der Schönbuch-Cup-Laufserie 2022. „Ich habe mich super gut gefühlt und konnte hinten raus richtig Gas geben“, war Lokalmatador Wolfgang Gauß über 15 Kilometer ebenfalls flott unterwegs. „Tolle Strecke, sehr schön“, hatte der Tübinger Sascha Chwalek, der über 15 Kilometer mit großem Vorsprung seinen Vorjahressieg wiederholte, trotzdem noch Augen für die herrliche Landschaft.
Über 100 Helferinnen und Helfer sind im Einsatz
Über 100 Helferinnen und Helfer im Einsatz
Die Herausforderung war nicht nur für die sportlichen Akteure groß, sondern auch für die Veranstalter, ein solch zweitägiges Mammut-Event auf die Beine zu stellen. Der immer größer werdende Auflagen- und Sicherheitskatalog trägt mit dazu bei, dass mittlerweile über 100 Helferinnen und Helfer bei der Absperrung oder Strecken- und Zielverpflegung der durstigen und hungrigen Teilnehmerschar im Einsatz sind. Dabei besteht das Team neben den Lauftreff-Beteiligten des VfL Herrenberg, Akteuren vom TSV Kuppingen und aus der VfL-Fußballjugend noch aus vielen Familienangehörigen, Freunden und Bekannten.
„Ich hab ja Zeit“, sagte schmunzelnd Privatier Olaf Labrenz, während er zusammen mit Karen Stahls Neffen Ferdinand Ansel auf dem Herrenberger Marktplatz isotonische Getränke, Bananen, Äpfel und sogar leckere Stücke vom Hefezopf an die erschöpften, aber glücklichen Sportlerinnen und Sportler ausgab.
Die Organisatorin denkt schon an den Sindelfinger Werkstadtlauf
„Tiefenentspannt“ geht Karen Stahl mit Familie und Team die nächste große organisatorische Herausforderung, den Sindelfinger Werkstadtlauf am 7. Mai, an. Weit über 1000 Teilnehmer, die meisten davon im Nachwuchsbereich, werden dann erwartet und ab 11 Uhr in der Sindelfinger Innenstadt fleißig ihre Runden drehen.
Die Siegerinnen und Sieger bei der 7. Schönbuch-Trophy
Mountainbike (MTB)
MTB 24 Kilometer: Gabriel Maier (SC Hausach/AAM Metal Forming Schmidt Bike Shop) 50:07 Minuten, Sabine Spinner (RV Pfeil Magstadt) 1:01:45 Stunde. Mountainbike 48 Kilometer: Matthias Bettinger (Singer Racing Team) 1:34:20 Stunde, Julie Koch (Sülzle Baukonzept – Sport Mabitz) 1:55:23 Stunde.
Trail Run
T 42 km: Bernd Bittmann (TSV Hildrizhausen) 3:32:42 Stunden, Katrin Köngeter (LAV Stadtwerke Tübingen) 3:33:19 Stunden. T 36: Sven Brehm (TSV Hildrizhausen) 3:16:04 Stunden, Pia Winkelblech (TSV Kandel) 3:16:50 Stunden. T 24: Sascha Chwalek (LAV Stadtwerke Tübingen) 1:38:50 Stunde, Christina Streb (Kenias Ersatzbank) 2:06:34 Stunden. T 15: Timo Zeiler (tz-runningacademy.com) 59:35 Minuten, Tina Gottwald (SG Schramberg) 1:18:51 Stunde. Kombiwertung MTB 24 und T 15 Timo Zeiler 1:52:17 Stunde, Franziska Norgall (Stuttgart) 2:37:25 Stunden. MTB 48 und T 42 Christian Rochlitz (Triathlon Affen) 5:45:57 Stunden, Eva Lutz (Cannondale RnD) 6:16:23.