Die deutsche Schauspielerin Heike Makatsch präsentiert sich rückenfrei auf der diesjährigen Berlinale. Foto: Getty Images

Zum Auftakt der Berlinale heißt es auf dem Roten Teppich vor allem eins: zittern. Bei eisigen Minustemperaturen posierten die Stars auf dem Roten Teppich – von Topmodel Toni Garrn bis Schauspielerin Heike Makatsch.

Berlin - Zur Eröffnung der 67. Berliner Filmfestspiele hat sich am Donnerstagabend die Filmprominenz im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz getroffen. Auf dem roten Teppich wurde es richtig eng. Festivalchef Dieter Kosslick - mit schwarzem Hut und rotem Berlinale-Schal - begrüßte gewohnt gut gelaunt seine Gäste.

Die hochkarätigen Gäste kämpften derweil mit den bitteren Minusgraden des Berliner Winters. Tapfer posierten Model Toni Garrn in fast rückenfreier Goldrobe und Schauspielerin Sibel Kekilli, deren Kleid an dünnen Trägerchen Ton in Ton mit dem Teppich harmonierte. Schauspielerin Christiane Paul zog im Glitzerkleid lachend die nackten Schultern hoch und bibberte filmreif vor den Fans in dicken Schals und Mützen. Rückenfrei präsentierte sich Heike Makatsch: „Wahrscheinlich bin ich dann wieder morgen krank - und das war’s dann mit der Berlinale“, scherzte sie.

Weniger nackte Haut und ein politischer Lacher

Hochgeschlossen erschien dagegen Jury-Mitglied Maggie Gyllenhaal in züchtigem Kleid mit Puffärmeln. Schauspielerin Veronica Ferres verzichtete völlig auf nackte Haut und zeigte sich stattdessen in einem glänzend weißen Seiden-Overall.Ein gefragter Gast am roten Teppich war auch Senta Berger, die nach ihrem Interview-Reigen unumwunden zugab: „Mir ist kalt!“ - und in den Berlinale-Palast entschwand.

Für den politischen Lacher zur Trump-Ära sorgte das Outfit von Anke Engelke, an deren Brust zwei Silbergitter prangten - eingezäunt, so die Komikerin, das passe doch gut. Sie ist die Moderatorin der Eröffnungsgala. Die Regisseure Wim Wenders, Andreas Dresen und Volker Schlöndorff waren ebenso unter den 1600 Gala-Gästen wie Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng.

Elf Tage lang werden rund 400 Filme gezeigt

Zum Festivalauftakt stand die Weltpremiere des Künstlerporträts „Django“ auf dem Programm. Der Film von Etienne Comar handelt vom Schicksal des französischen Jazz-Gitarristen Django Reinhardt und seiner Flucht aus dem von Deutschland besetzten Paris im Jahr 1943.

Im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin werden elf Tage lang rund 400 Filme aus aller Welt gezeigt.