BMW hat Mängel an den Airbags in 5er- und 3er-Modellen festgestellt. Foto: imago images/Manfred Segerer

Mängel an Airbags eines japanischen Herstellers sorgen für eine große Rückrufaktion von 5er und 3er BMW. Die Firma Takata ist aufgrund einer Vielzahl an Verfehlungen bereits 2017 insolvent gegangen.

München - Wegen fehlerhafter Airbags des japanischen Herstellers Takata ruft der Münchner Autobauer BMW insgesamt 86 500 in Deutschland zugelassene Fahrzeuge in die Werkstätten. Es handele sich um eine Erweiterung eines Anfang des Jahres 2016 gestarteten Rückrufs, sagte eine BMW-Sprecherin am Montag. Zuvor hatte das Portal „kfz-betrieb.vogel.de“ darüber berichtet.

Konkret gehe es um 78 700 5er BMW (Baujahr 2002 bis 2004, Modell E39) und 7800 3er BMW (Baujahr 2002 bis 2006, Modell E46), sagte die Sprecherin. Die Besitzer seien bei bisherigen Rückruf-Aktionen in Zusammenhang mit Takata-Airbags noch nicht angeschrieben worden.

Takata nicht zum ersten Mal in den Schlagzeilen

Seit Jahren bereiten defekte Airbags von Takata Autobauern erhebliche Probleme. Zu stark auslösende Luftkissen, die Teile der Metallverkleidung durch das Fahrzeug schleudern, werden mit zahlreichen Verletzungen und Dutzenden Todesfällen in Verbindung gebracht. Takata hat in den USA ein Schuldgeständnis wegen Herstellerfehlern abgegeben und eine Milliardenstrafe akzeptiert. Das Airbag-Debakel trieb das Unternehmen im Jahr 2017 in die Insolvenz.