Das 9-Euro-Ticket erfreute sich im Sommer großer Beliebtheit. Foto: IMAGO/MiS/IMAGO

Lange rangen die Verantwortlichen um ein Nachfolger für das erfolgreiche 9-Euro-Ticket. Am Mittwoch soll eine Lösung präsentiert werden. Dabei soll es sich um ein 49-Euro-Ticket handeln.

Offenbar ist das Nachfolgemodell für das 9-Euro-Ticket gefunden. Einem Medienbericht zufolge soll es ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket werden. In einem Eckpunktepapier für die am Mittwoch in Bremerhaven beginnende Verkehrsministerkonferenz heiße es, das 49-Euro-Ticket solle im Jahresabo erhältlich sein, berichtete die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf das der Redaktion vorliegende Papier. Die Verkehrsminister erwarten demnach einen hohen Anteil von Neukunden und eine hohe Klimawirkung.

Dem Bericht zufolge soll das unter dem Namen „Klimaticket Deutschland“ geplante Angebot bundesweit gültig sein im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). „Es ist personalisiert und nicht übertragbar“, heiße es in dem Eckpunktepapier. Das Ticket solle sowohl digital als auch analog angeboten werden.

Einführung noch offen

Der Einführungszeitpunkt hänge allerdings weiter von einer Verständigung bei der Finanzierung ab. Die Verkehrsminister erwarteten vom Bund ein Angebot zur Steigerung der Regionalisierungsmittel. Das Eckpunktepapier sei abgestimmt worden mit dem Bundesverkehrsministerium, den kommunalen Spitzenverbänden und den führenden Verkehrsverbänden. 

Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) sagte der Zeitung, die Länder hätten im September einen Prozess gestartet, um die Eckpunkte für ein Nachfolgemodell zu konzipieren. „Dieser Prozess ist auf einem guten Weg.“ Aber es fehle weiterhin eine Gesamtfinanzierung des ÖPNV.