Über Tore kann man jubeln. Stuttgart II macht es. Foto: Archiv: Baumann

Dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden folgt 4:3 in Burghausen – Stürmer Benyamina trifft zweimal.

Burghausen - Soufian Benyamina genoss einen perfekten Sonntag: "Wenn man zwei Tore schießt und drei Punkte holt, kann es einem nur gut gehen", sagte der Stürmer des Fußball-Drittligisten VfB Stuttgart II nach dem 4:3(2:1)-Erfolg bei Wacker Burghausen. Gegenüber dem unterhaltsamen 3:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden setzte das Team von Trainer Jürgen Seeberger vor 2200 Zuschauern noch mal einen drauf.

Nach Wochen der Flaute haben die Roten plötzlich die Lust auf Tore entdeckt. Woran das liegt? "Wir haben intensiv im Training an der Durchschlagskraft nach vorne gearbeitet", weiß Benyamina (21). Er selbst kommt nach seinem Wechsel im Sommer von Carl Zeiss Jena nach Stuttgart immer besser in Fahrt. Der 1,89 Meter große ehemalige Jugendspieler von Hertha BSC und Union Berlin besticht vor allem durch seinen Zug zum Tor. "Ich probier mich weiterzuentwickeln. Zurzeit sehe ich durchaus Fortschritte", sagt der Mann mit den algerischen Wurzeln, dessen älterer Bruder Karim am Saisonende den Zweitligisten Union Berlin mit unbekanntem Ziel verlässt. Soufians Vertrag beim VfB II läuft dagegen noch zwei Jahre. Sein Fernziel ist klar: "Natürlich will ich versuchen, irgendwann mal in der zweiten oder ersten Liga zu spielen."

Routinier Pekka Lagerblom fehlt gegen den SSV Jahn Regensburg

Zunächst aber will der Angreifer (sechs Saisontore) mit dem VfB II die letzten theoretischen Zweifel am Nichtabstieg beseitigen. "Um ganz sicher zu gehen, brauchen wir noch einen Sieg", sagt Benyamina, "und den wollen wir am Samstag holen." Dann gastiert um 14 Uhr der SSV Jahn Regensburg im Gazistadion auf der Waldau. Ein Mann wird dem VfB dabei fehlen: Der finnische Routinier Pekka Lagerblom (28) kassierte in Burghausen seine zehnte Gelbe Karte und ist gesperrt.