Kann die neueste Sparmaßnahme des Konzerns nicht verstehen: Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht. Foto: picture alliance/dpa/Bernd Weissbrod

Daimler kündigt die Verträge von mehreren Tausend Beschäftigten mit unbefristeten 40-Stunden-Verträgen. Ab 1. April arbeiten die Mitarbeiter 35 Stunden und verdienen entsprechend weniger. Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht hält nicht nur die Maßnahme selbst für unverständlich.

Stuttgart - Der Gesamtbetriebsrat des Stuttgarter Autobauers Daimler kritisiert die Konzernführung scharf für ihre neuesten Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten. Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht hält die Kündigung unbefristeter 40-Stunden-Verträge zum 31. März 2021 für eine Maßnahme, „die wir jetzt nicht brauchen können – und aus unserer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht zielführend ist“. Die Verträge von mehreren Tausend Mitarbeitern mit festen 40-Stunden-Verträgen werden wie berichtet generell auf die tariflich geregelte wöchentliche Arbeitszeit von 35 Stunden pro Woche verkürzt – mit entsprechenden Gehaltskürzungen um 12,5 Prozent.