Treffer nach 40 Sekunden: In der zweiten Hälfte wird Simon Terodde eingewecheslt und trifft zum 2:0 per Kopf für den VfB Stuttgart. Foto: Bongarts

Mit 3:1 hat der VfB Stuttgart im Derby gegen Karlsruhe gewonnen. Der Trainer Hannes Wolf zeigte ein gutes Händchen für die Einwechselspieler.

Stuttgart - Mit drei Toren zum Derbysieg: Der VfB Stuttgart hat am Sonntag mit einem klaren 3:1 (1:0) gegen Karlsruhe gewonnen. Durch den Sieg beim brisanten und hoch emotionalen Derby schoben sich die Schwaben auf einen Aufstiegsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga vor.

Der KSC muss sich weiterhin nach unten orientieren. „Ich bin total stolz auf die Mannschaft. So muss man so ein Derby spielen. Wir haben verdient gewonnen“, sagte VfB-Coach Hannes Wolf bei Sky. Torschütze Simon Terodde sprach von einem „besonderen Tag“ und einer „guten Ausgangsposition“ im Kampf um den Aufstieg.

Der starke KSC-Keeper Dirk Orlishausen war dagegen „enttäuscht, dass wir für unseren Aufwand nicht belohnt wurden. Das tut mir für die Fans leid.“ Der VfB habe seine Chancen eben „eiskalt genutzt“, ergänzte Trainer Tomas Oral.

Der Japaner Takuma Asano erzielte im ersten Pflichtspiel der beiden Kontrahenten seit 2009 bereits in der 10. Minute die Führung für den VfB. In der zweiten Hälfte legten die Einwechselspieler nach. Stürmer Simon Terodde köpfte den Ball wenige Sekunden nach seiner Einwechslung (46.) ins Netz. Alexandru Maxim traf in der 86. Minute vor 27.930 Zuschauern im Wildparkstadion. Moritz Stoppelkamp verkürzte für die Badener per Handelfmeter (51.) zwischenzeitlich auf 1:2. Die Hochsicherheitspartie verlief relativ ruhig. Bis zum Abpfiff kam es nicht zu den befürchteten Ausschreitungen.

Die Mannschaften liefern sich ein intensives Derby

Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Derby mit vielen Zweikämpfen, aber wenig spielerischem Glanz - und den besseren Chancen für den VfB. Der KSC glich Defizite mit viel Einsatz aus. Doch auch die Stuttgarter kamen der Aufforderung ihres Kapitäns Christian Gentner nach, der in der 66. Minute nur die Latte traf: „Wir brauchen elf Männer, die sich wehren.“

Rund 2000 Polizeibeamte waren bei diesem Hochsicherheitsspiel im Einsatz. Direkt vor und während der brisanten Partie war es halbwegs friedlich geblieben. Im Vorfeld des Derbys hatten jedoch unsägliche Plakate von KSC-Anhängern für Schlagzeilen gesorgt. Karlsruhes Präsident Ingo Wellenreuther stellte sogar Strafanzeige gegen Unbekannt. „Wir sind entsetzt über dies Hassplakate. Damit wurde eindeutig eine Grenze überschritten und zur Gewalt aufgerufen“, sagte er.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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