Ein Wintersturm wütet derzeit in den USA. Foto: dpa/Jeffrey T. Barnes

Extreme Kälte, Eiswinde und starker Schneefall: Bei einem heftigen Wintersturm in den USA sterben knapp 30 Menschen. Mehre Bundesstaaten rufen den Notstand aus.

Das Weihnachtsfest wird in weiten Teilen der USA von den Auswirkungen eines heftigen Wintersturms überschattet. Mindestens 28 Menschen in elf Bundesstaaten seien bislang im Zusammenhang mit extremer Kälte, Eiswinden und starkem Schneefall gestorben. Das berichtete der Sender NBC am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf Behördenangaben.

In Erie County im Bundesstaat New York kamen am Samstag mindestens drei Menschen ums Leben, wie der Verantwortliche aus dem Bezirk, Marc Poloncarz, auf Twitter bestätigte. Bei zwei von ihnen seien die Rettungsdienste nicht rechtzeitig eingetroffen, hieß es in der „New York Times“. Grund dafür sei der starke Schneefall gewesen. Nicht einmal Schneepflüge hätten die Straßen noch räumen können, hieß es.

Notstand in New York ausgerufen

Das Zentrum des Sturms habe sich zwar Richtung Norden verlagert und befinde sich nun über dem Osten Kanadas, schrieb der US-Wetterdienst auf Twitter. Die Region um die Großen Seen („Great Lakes“) im Nordosten der USA bleibe weiterhin stark betroffen. Dort sei auch am Sonntag starker Schneefall zu erwarten, der in Kombination mit starken Windböen örtlich zu schneesturmartigen Bedingungen führen könne, hieß es.

Der Wintersturm hält die USA seit dem Vorweihnachtstag in Atem. Mehr als 200 Millionen Menschen hatten Unwetterwarnungen erhalten. Zunächst waren vor allem der Norden und der mittlere Westen des Landes betroffen. Doch auch in Bundesstaaten im Süden des Landes gab es Warnungen vor extremem Frost. Mehrere Bundesstaaten, darunter New York, riefen den Notstand aus.