Es hat die Polizei einige Zeit gekostet, den Fall aus ihrer Sicht aufzuklären. Foto: dpa

In einem Asylbewerberheim in Biberach kam es zu einem Streit um einen Geldbeutel, wobei ein Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Jetzt wurde ein Verdächtiger festgenommen.

Biberach - Die Polizei hat nach eigenen Angaben eine Messerattacke in einer Asylbewerberunterkunft in Biberach aufgeklärt, bei der ein 38-jähriger Mann aus dem westafrikanischen Land Gambia lebensgefährlich verletzt wurde. Als mutmaßlicher Täter sitze ein 26-Jähriger aus Afghanistan in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Ulm am Dienstag mit.

Versucht, den Geldbeutel zu stehlen

Dem Messerangriff Ende Februar sei ein Streit zwischen dem Tatverdächtigen und einem 21 Jahre alten Gambier vorausgegangen. Der Afghane soll versucht haben, ihm den Geldbeutel zu stehlen. Daraus habe sich eine Auseinandersetzung zwischen Afrikanern und Afghanen entwickelt. „Dabei stach der 26-jährige Afghane auf den 38-jährigen Gambier ein“, heißt es in der Mitteilung. Der flüchtige Tatverdächtige sei am Freitag festgenommen worden, ein Richter habe am selben Tag Haftbefehl erlassen.