Seit drei Jahren Vorsitzende des Jugendgemeinderats: Helin Cengiz durfte wegen der coronabedingten Verschiebung der Wahlen ein Jahr länger im Amt bleiben. Doch nun muss sie sech mit Erreichen der Altersgrenze in den nachwuchspolitischen Ruhestand begeben. Foto:  

Sie sollen ein Sprachrohr der Jugend sein und Anliegen ihrer Altersgenossen zur Sprache bringen. Der Jugendgemeinderat Esslingen spricht seit 25 Jahren Klartext. Die Vorsitzende Helin Cengiz und Philip König als Mann fast der ersten Stunde berichten.

Der Satz klingt merkwürdig aus dem Mund einer 21-Jährigen: „Ich gehe in Rente“, sagt Helin Cengiz. Fünf Jahre war sie Mitglied im Esslinger Jugendgemeinderat, der 1997, vor 25 Jahren, zum ersten Mal gewählt wurde. 2019 wurde die junge Frau zur Vorsitzenden bestellt. Von den vielen Stunden im Einsatz für ihr Ehrenamt, sagt sie, bereue sie keine Sekunde. Nun hat sie die Altersgrenze erreicht und darf nicht wieder kandidieren. Dem Ruhestand als Jungpolitikerin sieht sie kritisch entgegen. Das Engagement, das Netzwerken, das Politisieren, die Sitzungen, der Kontakt zu den anderen Mitgliedern und das Einbringen von Jugendthemen werden ihr fehlen. Sie würde sich gerne weiter engagieren. Sie weiß nur noch nicht wie und wo.