So ausgelassen wie beim letzten Waldau-Lauf-Fest 2019 könnte es am 17. Juli wieder werden. Foto: Lichtgut//Julian Rettig

24 Tage lang wird ab 23. Juni für Kinderprojekte gelaufen. Jeder zurückgelegte Kilometer bringt Geld in die Spendenkasse. Nach zwei Jahren Coronapause gibt es zusätzlich wieder das Lauf-Event auf der Waldau.

Der Name hat sich wegen Corona geändert, das Konzept ist bewährt: Laufen für die Kinderrechte und dabei Runde für Runde Geld sammeln für Projekte. Der 24-Tage-Lauf startet in diesem Jahr am 23. Juni um 14 Uhr, dann können alle Laufbegeisterten nach ihrem eigenen Zeitplan loslegen. Mithilfe einer Lauf-App oder eines Schrittzählers können sie sich für jeden zurückgelegten Kilometer von ihrem persönlichen Sponsor einen Geldbetrag spenden lassen, der dann Stuttgarter Kinderprojekten zugutekommt. Seit Ausbruch der Coronapandemie haben die Veranstalter, der Verein kinderfreundliches Stuttgart und der Sportkreis Stuttgart, die Organisation des Laufs verändert, damit die traditionelle Benefizveranstaltung weiter bestehen konnte. Das massenhafte gemeinsame Laufen auf der Bezirkssportanlage an der Waldau war nicht mehr möglich.

Laufen, übernachten und feiern auf der Waldau

Im dritten Coronajahr wird sich wieder etwas ändern: Neben dem 24-Tage-Lauf wird es auch wieder ein Event auf der Waldau geben. Die Sportanlage wird am 16. Juli von 14 Uhr an geöffnet: Es kann dann dort gelaufen und in mitgebrachten Zelten übernachtet werden. Etwas ist jedoch anders als vor Corona: Der Rummel mit Musik und Moderation, mit Tombola und Grußworten von OB Frank Nopper sowie von der Landtagspräsidentin Muhterem Aras beginnt erst zum Abschluss am Sonntag, 17. Juli, um 10 Uhr. Um 14 Uhr sind Lauf und Fest offiziell beendet.

„Gerade die Jüngeren haben die 24 Stunden vermisst“, berichtet die Geschäftsführerin des Vereins Kinderfreundliches Stuttgart, Silke Schmidt-Dencker. Andererseits hat sich die Zahl der Läufer durch die verlängerte Teilnahmemöglichkeit von 24 Tagen statt 24 Stunden um rund 2000 auf jetzt 2400 gesteigert. Vor allem aber die Spenden haben sich mit 65 000 Euro im vergangenen Jahr im Vergleich zu früheren Jahren fast verdreifacht. „Es sind jetzt mehr Firmen dabei, die ihre Lauftreffs in den Dienst des Benefizlaufs stellen“, berichtet Silke Schmidt-Dencker.

Kinderjury entscheidet über die Projekte

Die Anmeldung für alle Läufer und Läuferinnen ist bis zum 15. Juni möglich. Für die Kinderprojekte aus Stuttgart endet die Bewerbungsfrist am 30. April. Wie das Ranking für die Projekte aussieht, entscheidet die Kinderjury, die mit Schülern und Schülerinnen der Schickhardt-Gemeinschaftsschule und der Altenburgschule besetzt ist. Welche Projekte in den Genuss einer Spende kommen, hängt von der erlaufenen Summe ab.

Alle Informationen zur Anmeldung für den Lauf f
inden Läufer und Läuferinnen sowie Projektträger unter: www.24tagelauf.de im Internet.