Steffen Hallaschka hat am Donnerstag durch seinen Jahresrückblick "2023! Menschen, Bilder, Emotionen" geführt. Einer seiner Gäste war Til Schweiger, der erstmals live vor der Fernsehkamera zu den Vorwürfen Stellung bezogen hat.
"2023 - ein Jahr, das von Sekunde eins Schlagzeilen gemacht hat." Ein erster bewegender Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate ging am Donnerstagabend bei RTL über die Bühne. Steffen Hallaschka (51) begrüßte bei "2023! Menschen, Bilder, Emotionen" prominente Gäste wie Reality-TV-Star Evelyn Burdecki (35), TV-Koch Tim Mälzer (52), Dragqueen Olivia Jones (54), FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (65), The-Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger (54) und Schauspieler Til Schweiger (59). Apropos Schlagzeilen... Schweiger hat in Hallaschkas Studio erstmals live im Fernsehen Stellung zu den Vorwürfen rund um den Dreh von "Manta Manta - Zwoter Teil" bezogen.
Til Schweigers Jahr hatte "einen kleinen Knick"
"Dieses Jahr fing bombastisch an und hatte dann einen kleinen Knick", sagte der Schauspieler rückblickend auf das Jahr 2023. Im Frühjahr waren gegen Schweiger schwere Anschuldigungen aufgekommen. In einem Bericht des "Spiegels" warf man ihm Macht- und Alkoholmissbrauch am "Manta Manta"-Set vor. Das habe Schweiger anfangs "gar nicht ernst genommen", wie er Hallaschka erklärte. "Herrschsüchtig war ich noch nie, ich habe nie meine Macht missbraucht", stellte er klar.
Doch Schweiger räumte auch ein, sich "manchmal im Ton vergriffen" zu haben. Er drehe seit vielen Jahren immer mit den gleichen Menschen, dieses Mal seien jedoch viele neue Mitarbeiter am Set gewesen. "Ich hatte mit einigen Auseinandersetzungen, weil ich mit deren Arbeit nicht zufrieden war." Doch er habe nie jemanden "extra verletzen" wollen.
Für die Ohrfeige, die er einem Mitarbeiter gab, nachdem dieser den Schauspieler aufgrund von starker Trunkenheit nicht ans Set ließ, habe er sich bereits entschuldigt "und er hat meine Entschuldigung angenommen". Schweiger habe die "Kontrolle verloren", könne sich selbst auch nicht mehr richtig an den Vorfall erinnern. Sein Resümee über das Jahr 2023 lautete deshalb wenig überraschend: "Was ich mitgenommen habe, ist, dass ich nicht mehr die Kontrolle verlieren will."
Das sagen Olivia Jones und Tim Mälzer zu Schweigers Alkoholkonsum
Olivia Jones ging nach Schweigers kurzem Gastauftritt unmittelbar auf seine Stellungnahme ein. "Ich glaube, man darf das gar nicht so weit kommen lassen wie Til." Als Gastronomin kenne sie das falsche Dosieren von Alkohol. "Die Dosis ist das Gift."
Tim Mälzer trinke seit zehn Monaten keinen Alkohol mehr. Sein Konsum sei ihm selbst zu viel geworden. Aktuell gefalle es ihm, die Flasche stehen zu lassen. Schweigers Verhalten könne er aber "nachvollziehen": Wenn man wegen eines Projekts "so unter Druck steht, braucht man an einer Stelle ein Ventil".
Evelyn Burdecki über Pocher-Trennung: "Habe auf Happy End gehofft"
Im Monat September angelangt, sprach Hallaschka auch die Trennung von Oliver Pocher (45) und Amira Pocher (31) an. Der Blick wanderte prompt zu Evelyn Burdecki, die bekanntlich eine enge Freundin des Ex-Paars ist. "Ich bin mit beiden gut, ich habe beide getröstet. Ich habe eigentlich auf ein Happy End gehofft. Aber da sollte man sich nicht einmischen", verriet sie. Nach einem glücklichen Ende sehe es inzwischen "nicht mehr" aus, fügte Burdecki hinzu.
Mick Jagger findet künstliche Intelligenz "ganz spaßig"
Die diesjährige Ausgabe des RTL-Jahresrückblicks endete mit einem unterhaltsamen Interview mit Mick Jagger (80). Der Sänger und seine Band The Rolling Stones haben im Oktober mit "Hackney Diamonds" ihr 24. Studioalbum veröffentlicht. Es ist das erste Studioalbum mit neuen Songs der Rolling Stones seit "A Bigger Bang", das vor rund 18 Jahren erschienen war. Obwohl Jagger schon Jahrzehnte im Musikbusiness ist, habe er dennoch "Druck" verspürt: "Natürlich fragst du dich dann, ob die Menschen deine Musik mögen werden. Ich mag meine Musik, aber werden es die Fans mögen?"
Doch der 80-Jährige konnte bereits aufatmen: "Hackney Diamonds" ist die bislang erfolgreichste Schallplatte des Jahres 2023 in Deutschland. Kein Wunder, dass die Rolling Stones bei dieser Erfolgswelle bereits an einem weiteren Album arbeiten. Wann dieses erscheint, könne Jagger noch nicht verraten. "Wir haben gerade erst angefangen. Es wird aber nicht wieder 18 Jahre dauern."
Zu guter Letzt gab es noch einen kleinen Plausch über künstliche Intelligenz und ihren umstrittenen Einsatz im Showbusiness. "Ich finde das eigentlich ganz spaßig", sagte Jagger. "Ich habe letztens herumexperimentiert mit der Stimme eines anderen. [...] Es war ein berühmter englischer Sänger." Der Brite zeigt sich eben auch im stolzen Alter von 80 Jahren stets offen für Neuheiten: "Man sollte sich immer wieder neue Herausforderungen suchen."