Vor 20 Jahren gab es die Rechtschreibreform. Foto: dpa

Vor knapp einem Vierteljahrhundert gab es noch einen Aufschrei bei der Einführung der Rechtschreibreform. Obwohl einiges klarer geworden ist, werden einige Details noch immer diskutiert.

Berlin - Was gab es für Aufwallungen, als in Deutschland vor einem guten Vierteljahrhundert begonnen wurde, die deutsche Schriftsprache zu reformieren – und zwar grundlegend und nicht nur, wie es bisher üblich war, zu justieren; etwa die verbindliche Schreibung eines neuen Wortes wie „Handy“ festzulegen. Nein, die bekannteste Publikation zur Rechtschreibung, der Duden, sollte auf Vordermann gebracht werden. Manche Schreibweise schien im anbrechenden Digitalzeitalter überholt, manche Regel war veraltet. Zugleich aber – das wurde oft übersehen – blieb das meiste fürs kommende Jahrhundert passend, wie es Jahrzehnte zuvor praktikabel gewesen war.