In der 2. Liga zieht Fortuna Düsseldorf wieder am Hamburger SV vorbei. Derweil muss der FC Schalke 04 in Hannover einen späten Rückschlag hinnehmen.
Schalke 04 hat im sich immer weiter zuspitzenden Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag verpasst. Die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts kam bei Aufstiegsanwärter Hannover 96 zu einem 1:1 (1:0), der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur zwei Zähler.
Der erst 17-jährige Assan Ouedraogo brachte die Schalker mit einem sehenswerten Solo in Führung (17.), Paul Seguin unterlief aber ein Eigentor (81.). Immerhin endete die schwarze Schalker Serie von vier Auswärtsniederlagen in Folge.
Aufstiegsrennen offen
In größter Not ist der 1. FC Kaiserslautern. Der DFB-Pokalfinalist rutschte durch das 1:2 (1:1) beim Hamburger SV auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Trainer-Oldie Friedhelm Funkel bleibt aber gelassen. Die über weite Strecken ordentliche Leistung beim HSV gebe ihm Hoffnung. „Ich bin total davon überzeugt, dass wir in den restlichen Spielen die nötigen Punkte holen. Wir sind ein ganzes Stück weiter“, sagte Funkel. Sechs Begegnungen haben die Roten Teufel noch Zeit.
Diese dürfte für den VfL Osnabrück nicht ausreichen. Der Tabellenletzte bezwang die SpVgg Greuther Fürth zwar mit 2:0 (2:0), der Rückstand auf den Tabellen-16. Eintracht Braunschweig beträgt aber immer noch sechs Punkte. Insgesamt muss aber noch die Hälfte aller Mannschaften zittern.
Auch das Aufstiegsrennen ist noch lange nicht entschieden. Spitzenreiter FC St. Pauli patzte beim Karlsruher SC. Der Vorsprung auf Verfolger Holstein Kiel schmolz durch das 1:2 (1:1) auf zwei Punkte. „Wir sind natürlich enttäuscht, aber es waren auch gute Dinge heute dabei. Deswegen bleiben wir ruhig und haben alles nach wie vor in unserer Hand“, sagte Kapitän Jackson Irvine.
Düsseldorf siegt souverän
Auf den Relegationsplatz hat St. Pauli immerhin noch ein Acht-Punkte-Polster. Fortuna Düsseldorf verteidigte Platz drei durch ein 2:0 (1:0) gegen Braunschweig erfolgreich. Ein Punkt dahinter folgt der HSV. „Ich sehe viele Dinge, an denen wir noch arbeiten können. Zugleich habe ich auch viel Positives gesehen, gerade im Hinblick auf die Einstellung das Dagegenhalten“, sagte Trainer Steffen Baumgart nach dem Sieg gegen Braunschweig.
Einen stabileren Eindruck machen aber die zweitplatzierten Kieler. Die Norddeutschen feierten beim 4:0 (3:0) beim 1. FC Nürnberg den vierten Sieg ohne Gegentor in Serie. „Wir müssen jetzt beharrlich bleiben und uns weiterhin alles selbst erarbeiten. Wir haben eine gefestigte Mannschaft, in der eine tolle Teamchemie herrscht und jeder für den anderen läuft“, lobte Lewis Holtby.