Die SV Böblingen hat in der 2. Hockey-Regionalliga einen klassischen Fehlstart hingelegt. Das hat aber eigentlich schon Tradition. Ist es dennoch ein Grund, sich Sorgen zu machen?
Zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison von Abstiegskampf zu sprechen, wäre voreilig. Und trotzdem weiß die SV Böblingen, was auf dem Spiel steht, wenn sich am Sonntag (15 Uhr, OHG-Kunstrasen) die beiden einzigen punktlosen Mannschaften der 2. Hockey-Regionalliga gegenüberstehen. Die Gäste vom Bietigheimer HTC verloren beim Mannheimer HC II (1:5) und bei Wacker München (1:2), die Gastgeber beim ESV München (3:7) und beim SSV Ulm (0:2).
„Wir machen uns wenig Druck und sind an sich relativ zuversichtlich“, gibt sich SVB-Spielertrainer Claudius Müller betont unaufgeregt. Gerade draußen ist ein schlechter Start fast schon zur Tradition geworden. Die Sorgenfalten vergrößern sich allerdings, da die Hälfte des Teams unter der Woche krankheitsbedingt ausfiel. Ob alle rechtzeitig fit werden?
An die vorherige Feld-Heimpartie gegen den kommenden Gegner dürfte keiner gern zurückdenken. Im September 2023 entführte der damalige Aufsteiger mit einem 1:0-Sieg die Punkte. Die Revanche gelang allerdings mit einem eigenen Auswärts-3:2 in der Rückrunde.
Zartes Pflänzchen soll gedeihen
Aufsteiger SV Böblingen II bestreitet als SG mit der TSG Reutlingen am Samstag (18 Uhr) beim HC Heidelberg II die zweite Partie in der 2. Verbandsliga. Die erste gegen Normannia Gmünd hatte der Neuling in dieser Klasse unglücklich mit 2:3 verloren.
Geschlagene 13 Jahre konnte die SVB derweil kein Frauenteam mehr stellen. Nach der Saison 2011/2012 hatte sich der Verein aus der Punktejagd zurückgezogen. Nun wagt er sich mit einem Kader zurück, der weitgehend aus U18-Jugendlichen und Quereinsteigerinnen besteht. Die Truppe fängt ganz unten in der 2. Verbandsliga an, am Sonntag (13 Uhr) spielt sie bei der SG Aalen/Heidenheim. „Ein Neuanfang ist eine Herausforderung“, hofft Abteilungsleiter Stefan Lampert, dass das Pflänzchen gedeiht.