Mäzen Dietmar Hopp, Mehrheitseigner beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim. Foto: dpa

Bei der Mitgliederversammlung des Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat Mäzen Dieter Hopp dem Trainer Huub Stevens sein „grenzenloses Vertrauen“ ausgesprochen. Unter Stevens haben die Kraichgauer noch keines der fünf Spiele gewonnen.

Sinsheim - Mäzen Dietmar Hopp hat Trainer Huub Stevens trotz der Talfahrt von 1899 Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga das Vertrauen ausgesprochen. „Wir glauben an die Mannschaft und an den Trainer, auch wenn die Situation momentan kritisch aussieht“, sagte der Milliardär und Mehrheitseigner bei der Mitgliederversammlung des Tabellenletzten am Montagabend in Sinsheim. Vor Medienvertretern fügte er später hinzu: „Unser Vertrauen ist grenzenlos.“

Der niederländische Chefcoach Stevens, der als Nachfolger des beurlaubten Markus Gisdol noch keines von seinen fünf Spielen gewonnen hat, sowie Sportchef Alexander Rosen und Kapitän Pirmin Schwegler saßen im Publikum in der Sporthalle der Carl-Orff-Schule. „Alle, die Huub kennengelernt haben, sind beeindruckt von seiner Offenheit, Persönlichkeit und Erfahrung“, sagte Hopp. Er sei ein aufgeschlossener Trainer - „also werden wir es schaffen, die Liga zu halten“.

Der SAP-Mitbegründer hat die Mehrheit der Stimmrechte an der Hoffenheimer Fußball-Spielbetriebs GmbH. Diese hatte er zum 1. Juli 2015 als erster Privatmann im deutschen Profifußball übernehmen dürfen, da er die TSG seit mehr als 20 Jahre unterstützt. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte einer Ausnahme der 50+1-Regel zugestimmt. Hopp hat bisher rund 350 Millionen Euro in den Club investiert.

Als Präsident einstimmig für drei Jahre wiedergewählt wurde erwartungsgemäß Peter Hofmann. Der 56 Jahre alte Unternehmer und Hopp-Freund ist bereits seit 1996 Vorsitzender des einstigen Dorfclubs.