Der A-Kreisligist Omonia GFV Vaihingen um Vedat Salih (links) kämpfte sich beim Turnier Schiedsrichtergruppe Esslingen bis ins Achtelfinale. Dort setzte es eine 2:3-Niederlage gegen den späteren Finalisten aus Deizisau. Foto: Günter E. Bergmann

Der FSV 08 Bissingen hat beim Hallenturnier der Schiedsrichtergruppe Esslingen seinen Titel erfolgreich verteidigt. Im Finale gab es ein 5:2 gegen den TSV Deizisau. Der Kreisligist Omonia GFV Vaihingen (weiße Trikots) kam bis ins Achtelfinale.

Sielmingen - Um 19.10 Uhr am Sonntag ist klar: Am FSV 08 Bissingen führt auch bei der 18. Auflage des Hallenturniers der Schiedsrichter-Gruppe Esslingen in Sielmingen kein Weg vorbei. Die Bissinger holten sich nach einem überzeugenden 5:2 im Finale gegen den TSV Deizisau wie schon im vergangenen Jahr den Siegerpokal und auch die 1000-Euro-Siegprämie. Ein Erfolg, der nicht unbedingt überraschend war, zählte der FSV doch zum Favoritenkreis – auch bei Hardy Wolf: „Die Bissinger waren klar die beste Mannschaft. Als Titelverteidiger steht man immer etwas unter Druck, aber auch in diesem Jahr sind sie der verdiente Sieger“, sagte der Turnierorganisator und Schiedsrichter-Obmann.

Top-Torschütze Ricardo Gorgoglione

Auch der Top-Torschütze kam diesmal aus den Reihen des Turniersiegers: Riccardo Gorgoglione traf zehnmal. Die Auszeichnung für den besten Spieler ging an Egemen Altindil vom VfB Oberesslingen/Zell, dessen Torhüter Benizhan Altay zudem als Bester seiner Zunft gewählt wurde. Den Fair-Play-Preis vergaben die Verantwortlichen an den im Finale unterlegenen TSV Deizisau. Überhaupt verlief das Hallenspektakel, das von der Schiedsrichtergruppe Esslingen in Zusammenarbeit mit deren Förderverein und dem TSV Sielmingen veranstaltet wurde, außerordentlich fair und diszipliniert. „Erst im 52. Spiel gab es die erste Zeitstrafe“, sagte Wolf. Auch gelbe Karten seien nur selten gezeigt worden. Dass die Qualität der Schiedsrichter auf die Mannschaften abgestrahlt hat, hält der Obmann für durchaus möglich: „Die Finalspiele wurden von Oberliga-Schiedsrichtern gepfiffen, das ist natürlich etwas Besonderes bei solchen Hallenturnieren. Ich denke schon, dass das auch die Teams in ihrer Spielweise beeinflusst“, sagte Wolf. So waren in den 132 Spielen nur zwei leichte Verletzungen zu beklagen.

Filder-Teams mit unterschiedlichen Ergebnissen

Die Filder-Teams schnitten bei der diesjährigen Ausgabe des Hallenspektakels allerdings mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen ab: Sowohl Calcio Leinfelden-Echterdingen, der mit seiner zweiten Mannschaft am Start war, als auch die Spvgg Stetten schieden bereits in der Gruppenphase mit nur jeweils einem Sieg aus. Der ausrichtende TSV Sielmingen qualifizierte sich immerhin mit einer seiner beiden Mannschaften für die Zwischenrunde, ebenso das Team von Omonia GFV Vaihingen. Letztgenannter Klub musste sich erst im Achtelfinale gegen den späteren Finalteilnehmer TSV Deizisau mit 2:3 geschlagen geben. Für den TSV Sielmingen war eine Runde früher Schluss gewesen. Die stärkste Kraft aus dem Verbreitungsgebiet der Filder-Zeitung war derweil KF Kosova Bernhausen. Ebenfalls mit zwei Teams angetreten, erreichte die erste Mannschaft das Viertelfinale, in dem man dem späteren Turniersieger Bissingen mit 0:6 unterlag. Dennoch eine beachtliche Leistung, wie Wolf betonte: „Kosova war wirklich sehr gut. Außerdem hatten sie die meisten Fans dabei – wie jedes Jahr.“

KF Kosova Bernhausen hatte sich Sieg auf Fahnen geschrieben

Vor rund 900 Zuschauern am Samstag und ähnlich vielen am Sonntag hatten sich die Bernhäuser eigentlich den Turniersieg auf die Fahnen geschrieben. Mit dem Abschneiden waren die Verantwortlichen aber dennoch zufrieden: „Wir haben eigentlich ein gutes Turnier gespielt. Natürlich ist es ärgerlich, ausgerechnet gegen Bissingen das Viertelfinale zu spielen. Aber wir kommen gerne hierher. Die Schiedsrichter sind sehr gut und die Mannschaften verhalten sich sehr diszipliniert. Ein toll organisiertes Turnier“, sagte der Abteilungsleiter Shpetim Mushkolaj.

Das nächste Turnier kann kommen

Überhaupt verlief das Wochenende für die ausrichtende Schiedsrichtergruppe nahezu reibungslos. Das Fazit des Hauptorganisators Hardy Wolf fiel entsprechend positiv aus: „Ich bin voll und ganz zufrieden. Das nächste Jahr kann auf jeden Fall kommen.“