In Österreich kletterte das Thermometer in den letzten Tagen bis 30 Grad. (Symbolfoto) Foto: dpa

Eine 17-Jährige und ihr Freund haben den zweijährigen Sohn der Frau in Österreich absichtlich schlafend im Auto zurückgelassen – bei 30 Grad Außentemperatur. Dann gingen sie selbst ins Bett und vergaßen das Kind.

Bludenz - Ein zwei Jahre alter Junge ist in Österreich stundenlang bei 30 Grad Außentemperatur in einem Auto zurückgelassen worden und gestorben. Die 17-jährige Mutter und ihr Freund ließen das Kind absichtlich im Fahrzeug zurück, wie die Polizei am Donnerstag berichtete. Das Paar wollte den Jungen ersten Aussagen zufolge nicht wecken, nachdem er bei einer längeren Autofahrt eingeschlafen war. Die beiden gingen in ihre Wohnung, schliefen selbst ein und vergaßen das Kind so für mehrere Stunden. Als sie den Zweijährigen wieder aus dem Auto holen wollten, war er bereits tot.

Das Unglück ereignete sich am Dienstag im Vorarlberger Bezirk Bludenz. Zuerst berichtete die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ über den Fall.

Die Todesursache stand offiziell zunächst noch nicht fest. Es wurde aber ein Hitzetod vermutet. Die Leiche des Kinds sollte am Donnerstag in Innsbruck obduziert werden. Im Falle eines Hitzetods wird gegen die Mutter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.