Afrikanische Klänge locken an den drei Tagen viele tausende an den Erwin-Schoettle-Platz. Foto: Nina Ayerle

Drei Tage feiert der Verein Afrika-Festival mit Musik, Mode und Kulinarik auf dem Erwin-Schoettle-Platz.

S-Süd - Den Stuttgarter die Kultur Afrikas näher bringen – das war der Wunsch von Olatunde Sadiq, erster Vorsitzender des Vereins Afrika-Festival, und einigen weiteren Mitgliedern des gleichnamigen Vereins. Vor 16 Jahren hatten sie deshalb das Afrika-Festival initiiert – inzwischen ist das Festival ein Riesenerfolg. „Ich wollte, dass sich alle zusammen treffen.“ Das ist ihm gelungen: Tausende strömen jedes Jahr an den drei Tagen zum Erwin-Schoettle-Platz, lassen sich dort Flechtfrisuren mit bunten Bändern machen und flanieren durch den kleinen Markt, wo es Trommeln, Nippes und Mode im afrikanischen Stil zu kaufen gibt. „Es ist das schönste, das es jedes Jahr mehr wird“, sagt Sadiq, der schon seit 1976 in Deutschland lebt und sich fast schon mehr als Deutscher, den als Afrikaner fühlt.

Musik und kulinarische Spezialitäten locken die Menschen nach Heslach

Vor allem die afrikanischen Spezialitäten locken viele Besucher in den Süden: Kulinarisches aus Gambia, dem Senegal, Eritrea oder Südafrika bieten die Stände: marinierte Hühnchenspieße oder Fisch grillen sie dort auf der Straße, servieren Gemüsegerichte mit Reis oder Couscous. „Jedes Land soll nur einmal dabei sein“, sagt Sadiq. Darauf achte er bei der Auswahl. Unzählige ehrenamtliche Helfer aller Kulturen unterstützen ihn bei dem Festival. Er selbst ist nun in Rente, ab August ist er erst einmal für eine längere Zeit in Afrika, hilft dort mit seinem Wissen, das er in Deutschland gelernt habe, aus. Doch natürlich komme er auch wieder zurück – nächstes Jahr im Juli ist ja wieder Afrika-Festival.