Nachdem der Elefant in Indien 15 Menschen zu Tode getrampelt hatte, wurde er erschossen. Foto: AFP

Ein wilder Elefant hat 15 Menschen zu Tode getrampelt. Nach einer aufwenigen Jagd wurde der Dickhäuter letztlich erschossen. In Indien sterben jedes Jahr mehr als 300 Menschen durch wilde Elefanten.

Neu Delhi - Ein wilder Elefant, der im Nordosten Indiens 15 Menschen zu Tode getrampelt hat, ist nach einer aufwendigen Jagd erschossen worden. Der etwa 25 Jahre alte Dickhäuter hatte zuvor in der waldigen Bergregion im Bundesstaat Jharkhand so viel Angst verbreitet, dass die Bewohner dort aus ihren Dörfern flohen. Er hatte im März vier Menschen im benachbarten Staat Bihar und dann elf weitere in Jharkhand getötet.

„In einer herausfordernden Operation im heftigen Regen, in dichten Wäldern und bei schlechter Sicht hat unser 50 Mann starkes Team den Elefanten am Freitagabend schließlich aufgespürt“, sagte Jharkhands Chef-Wildhüter Lal Ratanakar Singh. Ein erfahrener Jäger und Scharfschütze habe den Elefanten, der nicht unnötig leiden sollte, gezielt in die Stirn geschossen. Der Elefant wurde im Wald begraben.

„Es war bedauerlich, dass wir den Elefanten töten mussten, aber wir mussten die Abschussverfügung erteilen, weil er die Gegend verwüstete“, fügte Singh hinzu. In Indien werden nach Regierungsangaben jedes Jahr mehr als 300 Menschen von wilden Elefanten getötet. Oft töten Dorfbewohner ihrerseits Elefanten, weil diese ihre kostbaren Ernten zerstören.