Der VfB Stuttgart trennte sich von Borussia Mönchengladbach 1:1. Foto: Bongarts

Und wieder war es ein spätes Gegentor: Der VfB Stuttgart hatte schon die drei Auswärtspunkte vor Augen, da schlug Arango in der 89. Minute zu und bescherte Gladbach einen Punkt. Didavi hatte die Schwaben in Führung geschossen.    

Und wieder war es ein spätes Gegentor: Der VfB Stuttgart hatte schon die drei Auswärtspunkte vor Augen, da schlug Arango in der 89. Minute zu und bescherte Gladbach einen Punkt. Didavi hatte die Schwaben in Führung geschossen.

Mönchengladbach - Niedergeschlagen und wortlos schlichen die Profis des VfB Stuttgart in die Kabine. "Das ist natürlich eine große Enttäuschung für uns", sagte Trainer Huub Stevens nach dem 1:1 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach.

Nach dem verschenkten Sieg der Schwaben, den der Gladbacher Juan Arango in der 89. Minute mit dem Ausgleichstreffer vereitelte, geht die Abstiegsangst in Stuttgart weiter um. Dabei hatten die Gäste vor 53 560 Zuschauern ein gutes Spiel gemacht und waren durch Daniel Didavi (12.) 1:0 in Führung gegangen.

"Das ist für uns sehr bitter, weil die Jungs eine überragende Leistung gebracht haben. So ist die Situation immer noch heiß", meinte VfB-Sportchef Fredi Bobic. Die Gladbacher konnten sich nach einer enttäuschenden Leistung bei Arango bedanken. "Wer weiß, wie wichtig der Punkt noch sein kann", sagte Gladbachs Nationalspieler Max Kruse.

Stevens nahm nach dem 2:0 gegen den SC Freiburg nur kleine Korrekturen an seiner Startformation vor. Ins Abwehrzentrum kehrte Georg Niedermeier nach seiner Sperre zurück, in der Offensive erhielt der junge Timo Werner den Vorzug vor Vedad Ibisevic. Diese Variante sollte sich schnell auszahlen. Werner war in der 12. Minute am Stuttgarter Führungstreffer beteiligt, als er den Ball nicht richtig traf und so für Didavi auflegen konnte. Der 24-Jährige erzielte seinen ersten Saisontreffer aus kurzer Distanz.

Gladbach erhöhte mit zunehmender Spieldauer den Druck

Die mit der Startelf der Vorwoche angetretenen Gladbacher ließen sich anfangs den Schneid abkaufen und fanden zunächst ihren Rhythmus nicht. Die Torjäger Raffael und Max Kruse kamen kaum zu gefährlichen Szenen. Zudem präsentierten sich die Gäste in einer phasenweise ruppigen Partie sehr zweikampfstark. Die beste Chance für die Gastgeber vergab Christoph Kramer (25.), der aus fünf Metern an VfB-Torhüter Sven Ulreich scheiterte. Kurz darauf rettete Ulreich noch zweimal gegen Juan Arango und Patrick Herrmann. Auf der anderen Seite konnte sich Borussias Schlussmann Marc-Andre ter Stegen gegen Martin Harnik (37.) und Werner (45.) auszeichnen.

Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Gladbacher zwar den Druck, ohne jedoch zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen. Den Kreativspielern fehlten die Ideen, zudem stand die Stuttgarter Abwehr vor dem guten Torhüter Ulreich recht sicher. Ein Distanzschuss von Abwehrspieler Alvaro Dominguez war noch die beste Chance für die Borussen, die dann aber in der Schlussphase durch Arango doch noch zum glücklichen Ausgleich kamen.

Der VfB Stuttgart spielte mit dieser Aufstellung: Ulreich - Schwaab , Rüdiger , Niedermeier , Boka - Gruezo , Gentner - Traoré , Didavi (63. Leitner) , Harnik - Ti. Werner (71. Ibisevic)