In den 1950er Jahren fuhr Hans Herrmann in der Formel 1. Foto: dpa

Stolze 91 Jahre ist Hans Herrmann alt. In den 1950er Jahren fuhr der Schwabe 18 Grand Prix. Was hält er vom modernen Rennzirkus?

Stuttgart - Für den früheren Formel-1-Piloten Hans Herrmann hat die Bedeutung des Fahrers in den heutigen Rennwagen abgenommen. „Früher konnte ein hervorragender Fahrer auch mit einem nicht ganz so guten Auto gewinnen. Das ist heute nicht mehr möglich“, sagte Herrmann vor dem 1000. Grand Prix in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse.

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Herrmann, mittlerweile 91 Jahre alt, absolvierte in den 1950er Jahren 18 Grand Prix. Der Schwabe fuhr unter anderem an der Seite von Juan Manual Fangio und Stirling Moss im Mercedes.

Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt

„Wenn man damals am Start stand, musste man praktisch immer damit rechnen, dass einer oder zwei wieder dran sein würden“, erinnerte Herrmann an die hohe Lebensgefahr, die die Formel 1 über Jahrzehnte begleitete. Nach den beiden tödlichen Unfällen von Roland Ratzenberger aus Österreich und Ayrton Senna aus Brasilien am 30. April und 1. Mai in Imola vor 25 Jahren wurden die Sicherheitsmaßnahmen dann drastisch verstärkt.

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An diesem Sonntag fährt die aktuelle Formel-1-Generation in Shanghai um den Sieg beim Großen Preis von China. Neben den 25 Punkten winkt diesmal auch das Prestige als Jubiläums-Renngewinner.

Fünffach-Champion Lewis Hamilton belegt nach seinem Sieg zuletzt in Bahrain den zweiten Platz in der WM. Vor dem dritten Saisonlauf hat der 34-Jährige aus Großbritannien einen Punkt Rückstand auf seinen Mercedes-Teamkollegen und Auftaktsieger Valtteri Bottas aus Finnland. Der deutsche WM-Herausforderer Sebastian Vettel im Ferrari ist lediglich Gesamtfünfter.