Bevor Gospel im Osten im Sommer wieder ein großes Konzert im Freien gibt, stehen erst einmal zwei Jubiläen in der Friedenskirche an. Foto: z/Julian Rettig

Am 16. März feiert Gospel im Osten zehn Jahre Gospelhaus. Zum Jubiläum 20 Jahre Gospel im Osten kommen Ende Mai acht Chöre aus dem In- und Ausland nach Stuttgart.

Mit etwa 500 Singenden gehört Gospel im Osten zu den ganz großen Chören in der Stadt. Dennoch will man auch hier mit diesen Kräften haushalten angesichts großer anstehender Aufgaben. Ganz groß, klar, das ist das 20-Jahr-Jubiläum. Das findet statt vom 28. Mai bis zum 1. Juni unter dem Motto „United by Gospel“.

 

Die Friedenskirche im Mittelpunkt

Und von der Dimension her sind das fast schon richtige Chortage: Fast 1000 Sängerinnen und Sänger aus acht Chören aus Chile, der Schweiz und Deutschland werden da in Stuttgart erwartet. Seit März proben die schon für die Feierlichkeit, denn geplant ist ein großes gemeinsames Songrepertoire. Die Friedenskirche beim Stöckach, der Stammsitz von Gospel im Osten, ist jetzt schon und bis zum Ende der Jubiläumsfeierlichkeiten ein unerlässlich wichtiger Probenort. Dieses Gotteshaus soll ja den Sparzwängen der Kirche zum Opfer fallen. Doch hier schlägt das Herz von Gospel im Osten, hier kommen regelmäßig hunderte von Menschen, die sonst mit den Gottesdienstritualen der Katholiken und der Evangelischen Kirche wenig anfangen können. Der große Auftritt zum Jubiläum ist am 31. Mai zwar in Ludwigsburg in der MHP-Arena, aber die Friedenskirche ist eine Art Basis Camp.

Zehn Jahre Gospelhaus mit einer Zeitreise

Das gilt auch für das kleinere Festival am Sonntag, 16. März. Da wird um 19 Uhr in der Friedenskirche zehn Jahre Gospelhaus gefeiert. Auch das ist ein verlässlicher Publikumsmagnet, ein Gottesdienst in der Woche reicht da schon lange nicht mehr aus. „Wir werden da ein paar Songs mehr singen als sonst“, sagt der künstlerische Leiter und Dirigent Tom Dillenhöfer, „aber wir müssen auch sparsam umgehen mit unseren Kräften.“ Die Lösung: „Wir machen eine kleine Zeitreise“, so Dillenhöfer, „wir singen etliches aus unseren Anfangszeiten.“ Etwa „Rainmaker“ oder „We have come to worship the lord“. Dafür sind natürlich auch ein paar Extraproben notwendig. Aber Dillenhöfer setzt auch auf das kollektive Gedächtnis: „Es gibt ja etliche, die schon seit unseren Anfängen dabei und nach wie vor aktiv sind. Die werden sich bestimmt schnell daran erinnern, wie wir das damals gemacht haben.“