Tausende von Menschen sind in Stuttgart auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Diese zehn Fakten zeigen die Ursachen der Wohnungsnot und was dagegen getan wird.

Stuttgart - 4.300 Haushalte stehen auf der städtischen Warteliste für eine Sozialwohnung. Die Wartezeit beträgt mehrere Jahre. Hauptursachen für die angespannte Wohnlage sind das stetige Bevölkerungswachstum und unbezahlbar hohe Mieten und Kaufpreise. Auch eine Zweckentfremdung von Wohnungen, durch beispielsweise die kurzzeitige Vermietung an Feriengäste, spielt eine Rolle.

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Abhilfe schaffen soll unter anderem das Zweckentfremdungsgesetz, dass der Stadt beispielsweise erlaubt leer stehende Wohnungen zu vermieten. Auch Bauherren werden in die Pflicht genommen: Sie müssen bis zu 20 Prozent des Bauvolumens für günstigere Wohneinheiten einplanen. Diese Maßnahmen, wie auch das Versprechen von Oberbürgermeister Fritz Kuhn, 1.800 Wohneinheiten pro Jahr fertig zu stellen, können den akuten Wohnungsmangel und den damit einhergehenden Unmut in der Bevölkerung momentan noch nicht mildern.